2. Bundesliga

Stanislawski ist der Top-Kandidat beim Club

Nürnberg: Pinola hat unterschrieben

Stanislawski ist der Top-Kandidat beim Club

Club-Fan Holger Stanislawski soll neuer Club-Trainer werden.

Club-Fan Holger Stanislawski soll neuer Club-Trainer werden. Getty Images

Auf der Suche nach dem Mann, der den Wiederaufstieg bewerkstelligen soll, laufen die Verhandlungen beim 1. FC Nürnberg auf Hochtouren. "Wir führen Gespräche mit zwei, drei Trainern", betonte Sportvorstand Martin Bader jüngst. Inzwischen läuft alles auf Stanislawski hinaus.

Der gebürtige Hamburger soll den ins zweite Glied rückenden Interimstrainer Roger Prinzen beerben und den 1. FCN neu aufstellen. Nach den Abgängen von Josip Drmic zu Bayer Leverkusen und Marvin Plattenhardt zu Hertha BSC stehen auch andere Akteure vor dem Absprung.

Trainersteckbrief Stanislawski
Stanislawski

Stanislawski Holger

1. FC Nürnberg - Vereinsdaten
1. FC Nürnberg

Gründungsdatum

04.05.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Das gilt nicht für Club-Urgestein Javier Pinola. Der Argentinier unterzeichnete am Donnerstag einen neuen Vertrag für die 2. Liga. "Pino hat sofort nach dem letzten Spiel gesagt, dass er in Nürnberg bleiben möchte und sich zum Club bekannt", erklärte Bader auf der Vereins-Website. "Wir freuen uns, dass er zu seinen Worten steht und damit zeigt, dass er jemand ist, der den Abstieg unbedingt wiedergutmachen möchte. Er ist ein wichtiger Spieler für den Club." Pinola geht somit in seine zehnte Saison bei den Franken und zum zweiten Mal in die 2. Liga.

Derweil haben Per Nilsson, Makoto Hasebe und Markus Feulner neue unterschriftsreife, jedoch abgespeckte Vertragsangebote vorliegen - um sie herum will der FCN ein neues Gerüst aufbauen, das die Rückkehr in die Bundesliga bewerkstelligen soll. Ein Sonderfall ist Daniel Ginczek, den der Club unbedingt zum Bleiben bewegen möchte und ihm deshalb weiterhin Erstliga-Bezüge bietet. "Wir müssen bald Klarheit haben, wir brauchen Planungssicherheit", erläuterte Bader.

"Wir müssen bald Klarheit haben, wir brauchen Planungssicherheit"

Nürnbergs Sportvorstand Martin Bader

Planungssicherheit, damit der Ausrutscher Bundesligaabstieg möglichst schnell korrigiert wird. Für die Mission Wiederaufstieg wollen sich die Franken in Stanislawski einen erfahrenen Mann angeln, der klare Vorstellungen hat. "Stani" hatte bereits beim 1. FC Köln einen ähnlichen Auftrag angetreten, als er die Rheinländer 2012 nach dem Abstieg in die 2. Liga übernahm, neu aufbaute und nach anfänglichen Schwierigkeiten auf Rang fünf führte. Nachdem er im Mai 2013 nach dem Ende der Saison überraschend seinen Vertrag beim FC auflöste, ist der 44-Jährige ohne Anstellung.

Stanislawski und Nürnberg, das könnte passen. "Seit frühester Kindheit bin ich Club-Fan", verriet er im April 2009. Jetzt soll Stanislawski seinem Herzensverein offensichtlich dabei helfen, wieder in die Bundesliga zurückzukehren.