Bundesliga

Anton Stach und Jae-Sung Lee ragen beim Mainzer Sieg heraus

Frühe 2:0-Führung spielt dem FSV in die Karten

Stach und Lee ragen beim Mainzer Sieg heraus

Sie stachen aus dem starken FSV-Kollektiv heraus: Jae-Sung Lee (li.) und Anton Stach.

Sie stachen aus dem starken FSV-Kollektiv heraus: Jae-Sung Lee (li.) und Anton Stach. imago images (2)

"Mir ist kein Spiel eingefallen, in dem wir so schnell 2:0 geführt haben, zumindest kein Erstligaspiel", sagte er. 2004 war der Klub erstmals in die Bundesliga aufgestiegen, seit 2009 spielt er ununterbrochen erstklassig. Beim 3:0 gegen den VfL Wolfsburg stellten an diesem Samstag Jonathan Burkardt (2.) und Anton Stach (4.) frühzeitig die Weichen auf Sieg.

Eigentlich haben die Niedersachsen die Qualität, um so einen Zwischenstand zu drehen, doch gestern scheiterten sie am klugen Plan der Nullfünfer, die den VfL nicht ins Spiel kommen ließen und selbst gefährlich blieben. "Auch in der zweiten Hälfte, als wir nicht so dominant waren wie in der ersten, waren wir sehr diszipliniert. Wir haben immer versucht, vorne Druck zu machen und damit den Gegner fern von unserem eigenen Tor zu halten. Wir haben viele, viele Sachen richtig gut gemacht nach ein paar nicht so guten Leistungen", lautete das Fazit von Bo Svensson.

Aus der geschlossenen Mannschaftsleistungen ragten zwei Spieler heraus: Anton Stach und Jae-Sung Lee. Stach stand erstmals als alleiniger Sechser in der Startformation, vertrat dort den verletzten Dominik Kohr. Die Leistungen von Lee zeigen auf der Achterposition weiter steigende Tendenz, der Südkoreaner war an der Vorbereitung der beiden schnellen Tore beteiligt. Beim 1:0 leitete er einen Ball auf Leandro Barreiro, der Burkardt mustergültig in Szene setzte, weiter. Beim 2:0 passte er nach einer kurz ausgeführten Ecke von rechts ins Zentrum, wo Stach aus rund 20 Metern abzog und sein erstes Bundesligator erzielte. Diese Variante hatte die Mannschaft am Freitag im Abschlusstraining einstudiert. "Es ist schön, dass sich Anton geschont hatte für den guten Schuss heute, gestern sind die Bälle sonst wohin geflogen", schmunzelte Svensson.

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Heidel: "Hat uns stark in die Karten gespielt"

"Wolfsburg musste nach dem 2:0 sofort kommen, das hat uns stark in die Karten gespielt", sagte Heidel. "Ich will nicht zu euphorisch werden, aber ich fand, dass das Spiel heute ein echtes Mainz-05-Spiel war. Ich kann mich an keine Torchance von Wolfsburg erinnern, trotz der Qualität, die der VfL in der Offensive hat. Das zeigt, was wir in der Defensive geleistet haben", lobte der Sportvorstand die Gesamtleistung des FSV-Teams.

Michael Ebert

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