2. Bundesliga

Der FC St. Pauli und die zweite Chance

Für Kyereh könnte es bis Samstag reichen

St. Pauli und die zweite Chance

Wird Daniel-Kofi Kyereh rechtzeitig fit? St. Paulis Coach Timo Schultz ist guter Hoffnung.

Wird Daniel-Kofi Kyereh rechtzeitig fit? St. Paulis Coach Timo Schultz ist guter Hoffnung. IMAGO/KBS-Picture

Schultz zeigte sich zum einen mit der bisherigen Trainingswoche zufrieden. "Gute, intensive Einheiten" hat der 44-Jährige ausgemacht, die Enttäuschung, die sich nach dem späten Punktverlust beim 1:1 in Sandhausen breit gemacht habe, sei in positive Energie übergegangen. Bezüglich  des Personals zeichnet sich Entspannung ab, denn James Lawrence und Luca Zander sind "wieder voll im Training", zudem Eric Smith "größtenteils ein vollwertiger Spieler in der Einheit".

Schultz hofft auf Kyerehs Mitwirken

Was sich auch über einen der wichtigsten Akteure sagen lässt, denn letzteres gelte auch für Daniel-Kofi Kyereh. Über den Einsatz seines nach Guido Burgstaller (18 Tore/7 Assists) besten Scorers (11/10), zugleich die Schwungfeder im Angriffsspiel der Kiez-Kicker, hielt sich Schultz dennoch zurück: "Ob es bei Kofi fürs Wochenende passt, werden wir sehen."

Wir wollen mit dem Ball aktiv und gegen den Ball noch aktiver sein.

Timo Schultz

Egal wer letztlich den Weg in die Startformation findet, Schultz erwartet mit Darmstadt "eine Mannschaft, die von der Emotionalität und der Energie auf dem Platz lebt" und eine "top eingestellte Mannschaft", die über einen "sehr ausgewogenen Kader und viel Physis" verfüge. Und von seinem Team, dass es "mit dem Ball aktiv und gegen den Ball noch aktiver" sein wird.

In der Hinserie hatte St. Pauli - aktuell mit 53 Zählern Dritter mit zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellennachbarn - bei den Lilien mit 0:4 verloren. "Beide Teams sind in anderen Ausgangslagen als noch im Hinspiel", erinnert sich Schultz. Damals verpassten es die Hamburger als Ligaprimus, einen Aufstiegskonkurrenten zu distanzieren - diese Chance winkt den Hanseaten nun wieder.

Sicherlich nur zu gerne würden die Kiez-Kicker, die danach den 1. FC Nürnberg erwarten und den Topspiel-Reigen auf Schalke beenden, mit den Hessen das sprichwörtliche Hühnchen rupfen. Doch Revanchegelüste mal außen vor, Schultz ist vor allem voller Vorfreude: "Wir haben jetzt ein tolles Spiel vor der Brust und wollen am Samstag ein tolles Spiel liefern."

jch