2. Bundesliga

St. Pauli spendet für Fanprojekte - auch an Dynamo

Aus Mehrerlös der Partie gegen Dresden

St. Pauli spendet für Fanprojekte - auch an Dynamo

Solidarität: Fans des FC St. Pauli am Sonntag während der Partie gegen Dynamo Dresden.

Solidarität: Fans des FC St. Pauli am Sonntag während der Partie gegen Dynamo Dresden. imago

Denn Dynamo verzichtete am Millerntor aus Angst vor erneuten Ausschreitungen auf sein Gästekontingent und gab die Tickets an St. Pauli zurück. Lediglich rund 50 Fans der Sachsen wohnten am Sonntag der Begegnung bei.

Die Entscheidung Dresdens hatte für St. Pauli positive Aspekte. Denn die Sicherheitsbehörden stuften die Partie durch das Fehlen der Auswärtsfans nicht mehr als Risikospiel ein. Somit sparte der Verein nicht nur Sicherheitskosten ein, sondern konnte durch den erlaubten Ausschank von Vollbier sogar noch einen Mehrerlös generieren.

Diese Gelder gibt St. Pauli nun an die Fanprojekte beider Vereine wieder. "Wir müssen auch Zeichen setzen", sagte Vizepräsident Bernd-Georg Spies am Sonntag auf der Pressekonferenz nach der Partie. Spies wies darauf hin, dass angesichts der derzeitigen Problemlagen eine Zusammenarbeit mit den Fans der beste Weg zu einer Lösung sei.

Da der Sponsor Förde Show Concept noch jeweils 1500 Euro auf die geteilte Summe drauflegen wird, können sich die beiden Fanprojekte über jeweils 6500 Euro freuen.

Gewalt im Fußball sorgt in den letzten Wochen vermehrt für negative Schlagzeilen. Die Anhänger Dynamos Dresdens gerieten dabei des Öfteren in den Blickpunkt, zuletzt im DFB-Pokalspiel bei Borussia Dortmund (0:2). Als Reaktion auf die Ausschreitungen rund um die Begegnung beim deutschen Meister wurden die Sachsen vom DFB von der kommenden Pokalsaison ausgeschlossen.