Das vorgezogene Regionalliga-Duell (19. Spieltag) des Tabellen-18., FC St. Pauli, gegen den Tabellen-14., Holstein Kiel II, wurde zeitgleich mit dem der Zweitliga-Profis angepfiffen - dass lediglich 102 Zuschauer in der offiziellen Statistik geführt wurden, war dann wohl eine Folge davon.
19. Spieltag
Bei der Heimelf gab es drei Wechsel im Vergleich zum Wochenende: Wieckhoff saß bei den Profis auf der Bank, außerdem waren Lungwitz und Imsak nicht von Beginn an dabei. Für sie starteten Appe, Posselt und Steiger Borero. Kiel tauschte viermal: Für Sterner, Wolf, Obuz und Kulikas begannen Wansiedler, Ejesieme, Gumpert und Awuku.
Die Kieler waren zunächst das etwas aktivere Team, am Pauli-Strafraum war aber zumeist Schluss. In den ersten 45 Minuten war es aber noch ein recht ausgeglichenes Geschehen ohne große Höhepunkte. Die dickste Chance hatten die Gäste in Minute 32 bei einem Gueye-Freistoß direkt an der Strafraumgrenze, der aber knapp vorbei ging. Von der Heimelf gab es nicht mehr als zwei Halbchancen, weil beidseitig häufig die Präzision bei den (vor-)letzten Bällen fehlte, ging es mit einem 0:0 in die Pause.
Mehr Torgefahr durch den Gast
Nach Wiederanpfiff ging weiterhin vom Gast mehr Torgefahr aus, Gumpert forderte einen Arbeitsnachweis von Smarsch (60.). Der Kieler Ball lief nun besser als bei der offensiv enttäuschenden Heimelf, allerdings blieb auch hier viel Sand im Getriebe. Die Gäste zeigten über die 90 Minuten gesehen mehr Elan, den ersten Dreier seit fünf Partien einzufahren, vor allem in der Schlussphase hätte ihnen das auch gelingen können: Ejesieme war einmal nah dran an der Kieler Führung, sein Schuss ging knapp vorbei (74.), ein Gueye-Abschluss aus spitzem Winkel landete bei Smarsch (78.).
So blieb es am Ende bei der Punkteteilung, die vierte in Folge für die Kieler. So richtig weiterhelfen kann diese aber im Abstiegskampf beiden nicht. Zumindest die Abwehr hielt bei zuletzt gebeutelten Paulianern.