2. Bundesliga

St. Pauli: Das Annähern in Sachen Vertragsverlängerung bei Hürzeler

Verlängerung mit dem Trainer bahnt sich an - ohne eine Ausstiegsklausel

St. Pauli: Die Annäherung mit Hürzeler

Soll beim FC St. Pauli verlängern - und das sogar ohne Ausstiegsklausel: Trainer Fabian Hürzeler.

Soll beim FC St. Pauli verlängern - und das sogar ohne Ausstiegsklausel: Trainer Fabian Hürzeler. IMAGO/Beautiful Sports

Seit September letzten Jahres haben der Verein und sein Erfolgstrainer um eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages gerungen. Knackpunkt war der Wunsch von Hürzeler und seiner Berateragentur "Roof", eine Ausstiegsmöglichkeit im neuen Kontrakt zu verankern. Diese sollte selbst bei einem St. Pauli-Aufstieg greifen.

Ein Konstrukt, das für den Zweitliga-Spitzenreiter nicht vorstellbar war und nicht nur zu einem Stillstand in den Gesprächen geführt, sondern diese zwischenzeitlich beinahe zum Scheitern gebracht hätte. In der vergangenen Woche dann soll eine entscheidende Annäherung zwischen beiden Seiten erfolgt sein. Entscheidend dafür: Hürzelers grundsätzlicher Wille, am Millerntor verlängern zu wollen.

Der 31-Jährige hatte tatsächlich bei nahezu jeder Gelegenheit öffentlich betont, dass er gern ein neues Arbeitspapier unterzeichnen würde, die Bedingungen aber waren für Andreas Bornemann und den Kiez-Klub nicht akzeptabel. Der Sportchef hatte Mitte Februar klar Stellung bezogen und erklärt: "Es gibt Dinge, die kommen für den Verein nicht infrage, und es gibt vielleicht Dinge, die für den Trainer und seinen Berater nicht infrage kommen. Aber irgendwann sind alle Argumente ausgetauscht, dann dreht man sich im Kreis." Dieser Kreis wurde offensichtlich jetzt durchbrochen.

Keine Ausstiegsklausel - auch nicht bei verpasstem Aufstieg

Klar scheint: Die offizielle Verkündung über die Zukunft wird sich nicht mehr in die Länge ziehen, sondern noch vor der Länderspielpause In der zweiten März-Hälfte erfolgen - und nach kicker-Informationen würde das neue Arbeitspapier keine Ausstiegsklausel enthalten. Auch dann nicht, wenn die Hamburger den Bundesliga-Aufstieg noch verpassen würden.

Für die Verantwortlichen bleibt es entscheidend, die angestrebte Unterschrift nicht direkt mit einer Einschränkung zu versehen. Wohlwissend, dass auch eine Verlängerung ohne jede schriftlich fixierte Ausstiegsmöglichkeit nicht zwingend bedeuten muss, dass der überaus erfolgreiche und auf dem Trainermarkt heißbegehrte Coach am Ende auch tatsächlich bleibt.

Sebastian Wolff

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