Punktgarant beim 1:1 in Fürth, Matchwinner per Doppelpack beim 2:1 im niedersächsischen Vergleich mit Hannover - der von Deportivo La Coruña verpflichtete Santos ist schlagartig Publikumsliebling geworden an der Bremer Brücke. "Ich hatte auch Gänsehaut", gestand der 32-Jährige seine Gefühlslage angesichts des ersten Heimspiels vor Publikum gegenüber "VfL-TV". "Die Stimmung war 'Hammer', besser konnte ich mir das nicht vorstellen." Zwar visualisiere Santos als eine Art Ritual schon immer vor den Spielen seine Torerfolge, "aber dass es so gut läuft", fand der Goalgetter dann doch außergewöhnlich.
Weniger Nachrichten, besserer Fokus
Die ganze Mannschaft sei gegen Hannover fokussiert gewesen, so Santos. "Alle haben sich in die Zweikämpfe geschmissen, jeder war für den anderen da." Und so wollte er seine Nominierung zum Spieler des Tages im kicker auch nicht zu hoch bewerten. "Ehrlicherweise weiß ich davon gar nichts. Ich versuche, so wenig wie möglich Nachrichten zu sehen, um den Fokus nicht zu verlieren." Dass es so gekommen sei, findet der bei Arminia Bielefeld ausgebildete Profi dennoch schön.
Am Freitag geht es für den VfL zum punkt- und torgleichen Tabellendritten sowie Namensvetter nach Bochum. Springt auch an der Castroper Straße Zählbares für die Lila-Weißen heraus? "In erster Linie müssen wir auf uns schauen und weiter zusammenwachsen", weiß Santos. "Da wir ein paar Neue dazubekommen haben, ist es wichtig, dass wir Erfolge feiern dürfen, die uns zusammenschweißen." Einen weiteren Torerfolg für den neuen Arbeitgeber wird der Angreifer sicher schon wieder im Kopf haben.
