Bundesliga

Gravenberch und Mazraoui stellen sich in München vor

Marokkaner erntet Applaus von Journalisten

"Spezialist" und "Augenweide": Gravenberch und Mazraoui stellen sich in München vor

Gemeinse Antrittspressekonferenz: Ryan Gravenberch (li.) und Noussair Mazraoui.

Gemeinse Antrittspressekonferenz: Ryan Gravenberch (li.) und Noussair Mazraoui. picture alliance/dpa

Sogar die anwesenden Journalisten zollten Noussair Mazraoui verhalten Applaus. In grammatikalisch beinahe einwandfreiem Deutsch eröffnete der neue Rechtsverteidiger des FC Bayern die Pressekonferenz von ihm und seinem alten wie neuen Teamkollegen Ryan Gravenberch am Samstag. "Wir haben einen tollen Lehrer, der uns Deutsch beibringt", erklärte der in den Niederlanden geborene Nationalspieler Marokkos. "Wir wollen so viele Stunden nehmen, wie es geht." Das sagte er allerdings schon wieder auf Englisch.

Auch Gravenberch hatte zunächst einige Sätze auf Deutsch verlauten lassen, ehe er die Fragerunde auf Englisch bestritt. Die Entscheidung, von Ajax Amsterdam nach München zu wechseln, "war sehr schnell klar, als sie mich angesprochen haben", erklärte der Mittelfeldspieler. Obwohl, wie Präsident Herbert Hainer mitteilte, beide Spieler "von vielen Vereinen in Europa gejagt wurden". Auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic sprach nicht ohne Stolz. "Beide hatten viele Angebote, haben sich aber vor Monaten schon für Bayern entschieden", erklärte er. "Die Jungs haben ab der ersten Minute nur Bayern im Kopf gehabt."

Bei Gravenberch gerät Salihamidzic ins Schwärmen

Auch zu den angedachten Rollen der beiden Ajax-Neuzugänge nahm Salihamidzic Stellung. "Nous ist ein Spezialist", sagte er etwa über Mazraoui. "Er wird uns etwas Besonderes geben, wird Druck machen über die rechte Seite. Das brauchen wir dringend. Außerdem hat er eine hervorragende Mentalität." Laut Hainer habe man "lange gesucht, um diesen Typ Spieler zu bekommen, den wir brauchen und wollen".

Und Gravenberch? Da geriet Salihamidzic ins Schwärmen: "Wenn man ihn im Training sieht, das ist eine Augenweide", lobte der Sportvorstand. "Er hat sich gut eingefügt und hat unfassbar viel Potenzial."

mib

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