Bundesliga

Acht erfreuliche Zahlen zur Bundesliga-Hinrunde

Frankfurt, Freiburg und Union mit Rekorden

Spannung und Torflut: Acht außergewöhnliche Zahlen zur Bundesliga-Hinrunde

Gesichter dieser Bundesliga-Hinrunde: Randal Kolo Muani, Maxi Eggestein, Jamal Musiala, Mergim Berisha (v. li.).

Gesichter dieser Bundesliga-Hinrunde: Randal Kolo Muani, Maxi Eggestein, Jamal Musiala, Mergim Berisha (v. li.). imago images (3)

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Nur fünf Punkte Vorsprung hat Herbstmeister FC Bayern auf den Tabellensechsten SC Freiburg. Die Münchner kommen auf 36 Zähler, es folgen Union Berlin (33), RB Leipzig (32), Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund und der Sport-Club aus dem Breisgau (alle 31).

In der Vorsaison lag der FCB nach 17 von 34 Spieltagen bereits 16 Punkte vor der Frankfurter Eintracht, die damals den sechsten Tabellenplatz belegt hatte. Das Meisterrennen ist zur Halbzeit 2022/23 so spannend und offen wie lange nicht.

12

Mit Angreifer Randal Kolo Muani hat Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt, Champions-League-Achtelfinalist und Vierter der aktuellen Saison, einen echten Transfer-Volltreffer gelandet. Der französische Vizeweltmeister liefert auch statistisch ab.

Der Führende der Bundesliga-Scorerliste hat in 16 Partien nicht nur sechs Tore erzielt, sondern darüber hinaus bereits zwölf Vorlagen gegeben. Seit Beginn der Vorlagenerfassung 1988/89 hat diesen Hinrunden-Wert bisher nur ein Spieler übertroffen: Thomas Müller in der Vorsaison (zu diesem Zeitpunkt 15 Assists).

21

In der Spitze ist die Bundesliga zusammengerückt, eine Menge Klatschen gibt es trotzdem. 21 Siege mit vier oder mehr Toren Unterschied konnte diese Hinrunde bieten, seit deren 25 in der Spielzeit 1965/66 und 22 Hinrunden-Abreibungen 1971/72 ist das Rekord.

Für sechs dieser Kantersiege zeichnete wenig überraschend Rekordmeister FC Bayern verantwortlich. Dass sich unter dessen Opfern aber auch Freiburg (5:0) und Frankfurt (6:1) befinden, verwundert dann allerdings doch.

31, 31, 33

Denn die Eintracht und der Sport-Club haben jeweils eine Hinrunde gespielt, die sie punktemäßig seit Einführung der Drei-Punkte-Regel (1995/96) noch nie toppen konnten. 30 Punkte hatte die SGE nach 17 Spieltagen vor zehn Jahren (2012/13) gesammelt, nun ist es sogar noch ein Zähler mehr. Freiburg übertraf den Rekordwert von 29 Punkten aus der Vorsaison gleich um zwei Zähler.

Und noch ein weiteres Team aus dem Spitzen-Sextett darf sich an dieser Stelle einreihen. 2020/21 schloss Union Berlin seine überhaupt erst zweite Bundesliga-Hinrunde mit beachtlichen 28 Punkten ab, aktuell steht der erste Bayern-Verfolger bei deren 33. Bestmarke pulverisiert.

51

Wenn alles da oben auf einmal so eng ist, was ist denn dann mit Dominator Bayern los? Im Angriff, zumindest aufgerechnet, sind die Probleme jedenfalls eher weniger zu suchen. Trotz des Abgangs von Robert Lewandowski schoss das Team von Julian Nagelsmann 51 Hinrunden-Tore.

Bei 17 Partien macht das Spiel für Spiel durchschnittlich drei Tore - so beeindruckend wie das klingt, ist es historisch betrachtet auch. Lediglich in der Vorsaison, ebenfalls unter Nagelsmann, kam der FCB mit Lewandowski auf 56 Treffer. Ansonsten wurde die aktuelle Ausbeute noch nie übertroffen. Von keinem Bundesligisten.

501

Die Bayern ballern - aber der Rest der Liga auch. Mergim Berishas spätes Siegtor für Augsburg im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach besiegelte die Hinrunde als 501. Tor, das hat es seit fast 40 Jahren nicht mehr gegeben.

Nur 1984/85 (569 Tore) und 1985/86 (518) ging es in der Hinserie im deutschen Oberhaus noch torreicher zu, am Ende beider Spielzeiten stand allerdings ein nur allzu bekannter Name am Ende ganz oben: der FC Bayern. Obwohl Werder Bremen jeweils öfter getroffen hatte.

nba

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