Frauen-WM
Frauen-WM Spielbericht
11:13 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Salma Paralluelo
für Putellas
Spanien

11:29 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Eva Navarro
für Redondo
Spanien

11:33 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Schough
für Rytting Kaneryd
Schweden

11:33 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Blomqvist
für Blackstenius
Schweden

11:37 - 81. Spielminute

Tor 1:0
Salma Paralluelo
Rechtsschuss
Vorbereitung Eva Navarro
Spanien

11:43 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Hurtig
für Rubensson
Schweden

11:44 - 88. Spielminute

Tor 1:1
Blomqvist
Rechtsschuss
Vorbereitung Hurtig
Schweden

11:45 - 89. Spielminute

Tor 2:1
Olga Carmona
Linksschuss
Vorbereitung Abelleira
Spanien

11:51 - 90. + 5 Spielminute

Spielerwechsel
Gonzalez
für Mariona Caldentey
Spanien

ESP

SWE

Frauen-WM

Drei Tore in der Schlussphase: Spanien steht im WM-Finale

2:1-Sieg über Schweden

Drei Tore in der Schlussphase: Spanien steht im WM-Finale

Ganz viel Liebe für die Siegtorschützin: Olga (#19) wird von ihren Teamkolleginnen gefeiert.

Ganz viel Liebe für die Siegtorschützin: Olga (#19) wird von ihren Teamkolleginnen gefeiert. IMAGO/Bildbyran

Spaniens Coach Jorge Vilda, der auch weiterhin nicht unumstritten ist, nahm im Vergleich zum 2:1-Erfolg in der Verlängerung des Viertelfinals über die Niederlande zwei Änderungen an seinem Aufgebot vor: Außenverteidigerin Olga ersetzte die Gelb-gesperrte Oihane, Weltfußballerin Alexia durfte nach ihrem überstandenen Kreuzbandriss aus dem Sommer 2022 erstmals bei dieser WM von Beginn ran. Dafür rückte Esther, die Spielführerin der vorherigen Partien, auf die Bank und die Kapitänsbinde wanderte zu Olga. 

Auf Seiten Schwedens vertraute Trainer Peter Gerhardsson dagegen derselben Elf, die sich im Viertelfinale mit 2:1 gegen das zuvor spielstärkste Team aus Japan durchsetzen konnte. Nach dem Sieg über den amtierenden Weltmeister aus den USA im Achtelfinale (5:4 i.E.), hatten die Skandinavierinnen damit bereits den zweiten Titelfavoriten aus dem Turnier geworfen. Einen großen Anteil hatten daran jeweils Torhüterin Musovic, die die US-Amerikanerinnen mit rekordhaltigen elf Paraden zur Verzweiflung brachte, und Innenverteidigerin Ilestedt, die mit vier Treffern im Turnierverlauf treffsicherste Schwedin war. 

Ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten

Die WM-Halbfinals

Las Furias Rojas versuchten schon früh, in ihren spielbestimmenden Fußball zu kommen, die Schwedinnen spielten aber von Beginn an gut mit und überließen Spanien keinesfalls einfach die Kontrolle. So waren die Spanierinnen zwar leicht überlegen, Offensivaktionen gab es aber auf beiden Seiten: Olgas Distanzschuss ging nur knapp am rechten Pfosten vorbei (14.), auf der Gegenseite köpfte Rytting Kaneryd den Ball aus neun Metern ans Außennetz (15.). 

In der Folge spielte sich Spanien zwar immer wieder nah vor das gegnerische Tor, ließ dort gegen aufmerksame Schwedinnen dann allerdings die letzte Präzision im Passspiel (24.) oder Abschluss (39.) missen. Stattdessen drehten die Skandinavierinnen Ende der ersten Halbzeit nochmal auf und kamen zu den besten Möglichkeiten des Spiels: Rolfös Direktabnahme aus kurzer Distanz parierte Coll jedoch mit einem starken Reflex (42.), Blackstenius fehlte der Druck im Abschluss (44.). 

Torreiche Schlussphase: Drei Treffer in acht Minuten

Schweden kam etwas besser aus der Pause, setzte die Spanierinnen früher unter Druck und spielte sich in deren Hälfte fest. Blackstenius (55.) und Rolfö (56.) scheiterten aber jeweils an Coll. Mit der Hereinnahme von Salma für die nahezu komplett aus dem Spiel genommene Alexia (57.) strahlten dann Las Furias Rojas mehr Offensivgefahr aus und rissen die Spielkontrolle an sich. Abgesehen von einer Riesenchance für Redondo, die den Ball im Sitzen haarscharf am Pfosten vorbeisetzte (70.), wurden die Ibererinnen zunächst nicht wirklich gefährlich. 

Zehn Minuten vor dem Ende jubelte Spanien dann aber doch: Nach einer Flanke von Jenni legte die eingewechselte Eva Navarro glücklich ins Zentrum ab, wo Salma den Ball aus acht Metern platziert im rechten unteren Eck unterbrachte (81.). Gerhardsson reagierte auf den Rückstand und brachte Hurtig, die wenige Sekunden nach ihrer Einwechslung tatsächlich den Ausgleich vorbereitete: Per Kopf verlängerte die Offensivspielerin von Arsenal eine Hereingabe auf Blomqvist, die den Ball unbewacht aus neun Metern gefühlvoll ins rechte obere Eck schlenzte (88.).

Doch Spanien antwortete direkt: Nach einer kurz ausgeführten Ecke landete der Ball bei Olga, die sich aus der Distanz wieder einmal ein Herz fasste. Aus 16 Metern knallte die Kapitänin den Ball wuchtig unter die Latte, von wo aus er ins Tor prallte (89.). Die Schwedinnen setzten alles dran, sich doch noch irgendwie durch einen Treffer in die Verlängerung zu retten, Spanien ließ aber kaum etwas zu und brachte das 2:1 über die Zeit. 

Jubel bei Spanien - Tränen bei Schweden

Während Las Furias Rojas durch den Erfolg über Schweden das erste Mal in ein WM-Finale einziehen, scheitern die Skandinavierinnen wieder einmal denkbar knapp im Halbfinale und warten weiter auf einen ersten Titel seit der Europameisterschaft 1984.

Tore und Karten

1:0 Salma Paralluelo (81')

1:1 Blomqvist (88')

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Spanien   Schweden  
Spieldaten
13
Torschüsse
6
63%
Ballbesitz
37%
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Spanien
Spanien

Cata Coll - Batlle, Paredes, Codina, Olga Carmona - Bonmati, Abelleira, Putellas - Redondo , Jenni Hermoso, Mariona Caldentey

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Schweden
Schweden

Musovic - Björn, Ilestedt, Eriksson, Andersson - Angeldahl, Rubensson , Rytting Kaneryd , Asllani, Rolfö - Blackstenius

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Schiedsrichter-Team

Edina Alves Batista Brasilien

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Spielinfo
Stadion Eden Park
Zuschauer 43.217
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Spanien steht im Finale, wo es am Sonntag (12 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Australien oder England geht. Am Tag zuvor spielen die Schwedinnen im Spiel um Platz 3 (10 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den Verlierer des anderen Halbfinals.

kon