Bundesliga

Frankfurts Djibril Sow: "Das ist ja fast schon peinlich"

Nach erstem Heimsieg: Freude in Frankfurt

Sow: "Das ist ja fast schon peinlich"

Seltenes Gefühl: Djibril Sow beim Torjubel.

Seltenes Gefühl: Djibril Sow beim Torjubel. imago images/Jan Huebner

SGE-Trainer Oliver Glasner trat nach dem "hochverdienten" 2:1-Sieg rundum zufrieden vors DAZN-Mikro und lobte die Leistung seiner Spieler. "Wir haben eine großartige erste Halbzeit gespielt", sagte der Österreicher und merkte an, dass es zur Pause schon 2:0 oder 3:0 hätte stehen müssen. "Wir hatten echt viele Chancen, das Spiel früher klarzumachen", ergänzte Kevin Trapp: "Das ist etwas, was man kritisieren kann." Allerdings sei es unter dem Strich "erstmal egal, wenn wir am Ende das Spiel gewinnen."

Die Frankfurter bogen gegen Union nicht zum ersten Mal ein Spiel in der Nachspielzeit noch um, vielmehr hatten sie in fünf der letzten sechs Spiele mit Last-Minute-Treffern geglänzt - und jedes Mal sprang entweder noch ein Remis oder gar ein Sieg heraus. Es muss aber nicht immer so laufen, das weiß nicht nur Trapp, der eindringlich warnte: "Wir können aber nicht immer darauf hoffen, dass wir in den letzten Sekunden das Siegtor schießen."

Wir wollen Siegeswillen zeigen und unsere Fans mitreißen - ich denke, das gelingt uns.

Oliver Glasner

Ungeachtet dessen zeigte man sich im Frankfurter Lager zufrieden mit der eigenen Leistung. "Dass wir verdient gewonnen haben, stellt wohl keiner in Frage", meinte Trapp und wies darauf hin, dass die Eintracht es endlich geschafft habe, "über 90 Minuten guten Fußball" zu zeigen. 

Das ist auch Glasner nicht entgangen. "Wir haben uns gut in den Zwischenräumen bewegt, sind über die Außen gekommen und hatten heute auch eine gute Besetzung im Strafraum", stellte der 47-Jährige fest und sagte: "Wenn du so beharrlich bist, wirst du auch belohnt. Wir wollen Siegeswillen zeigen und unsere Fans mitreißen - ich denke, das gelingt uns."

Sow gelingt Seltenes

Und das wurde die Eintracht schließlich auch, wenngleich sie es "unnötig spannend gemacht" hatte, wie Djibril Sow meinte. Der Schweizer selbst dürfte das Spiel so schnell nicht vergessen, denn ihm gelang etwas Seltenes: ein Tor. Sow traf zum zwischenzeitlichen 1:0 - es war erst sein zweites Tor in der Bundesliga. Letztmals hatte der Mittelfeldmann am 2. November 2019 beim 5:1 gegen Bayern München getroffen. "Das ist ja fast schon peinlich", kommentierte Sow die lange Dauer selbstironisch.

drm

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt - 1. FC Union Berlin