Trainer Martin Schmidt dürfte beeindruckt gewesen sein von der Leistung des bulligen Cordoba bei der knackigen Einheit am Dienstagvormittag. Mutiges Anlaufen, Bälle fordern und halten, abschließen - der Stoßstürmer zeigte genau das, was sich die Mainzer mit ihrer Leihgabe vom FC Granada erhofft hatten.
Und auch Florian Niederlechner schießt Schritt für Schritt das Tief aus seinen Klamotten. Der 25-Jährige arbeitete wie gewohnt fleißig, doch zeigte er im teaminternen Wettkampf mit Niko Bungert und Co. endlich einmal wieder das, was ihn noch in der Vorbereitung ausgemacht hat: Unbekümmertheit im Abschluss. Das Angreiferduo hat in Abwesenheit von Japans Nationalspieler Yoshinori Muto bereits zum Wochenauftakt eine Duftmarke gesetzt.
Das wiederum ermöglicht Trainer Schmidt Handlungsoptionen. So könnte Muto auf die ihm eigentlich zugedachte Bahn weichen, sofern Cordoba am Samstag beginnt.
Mainzer Lazarett lichtet sich - Erfreuliches von Soto
Überhaupt wird sich der Coach freuen, dass sich das Lazarett der Rheinhessen langsam aber sicher lichtet. Christian Clemens trainierte nach seiner langwierigen Sehnenentzündung in der Fußsohle endlich wieder in vollem Umfang mit der Mannschaft genau wie Daniel Brosinski (nach Zehen- und Sprunggelenkproblemen) und Maximilian Beister (nach Mittelohrentzündung). Aus dem Kreis der potenziellen Startelf für Köln sah man mit Ausnahme der noch abwesenden Nationalspieler einzig Leon Balogun nicht auf dem Platz. Der Defensiv-Allrounder hatte seine Reise zum nigerianischen Team wegen Sprunggelenkbeschwerden abgesagt und absolvierte eine Fitnesseinheit in der Halle. Ersatztorwart Gianluca Curci pausiert wegen einer Fußprellung und einer Verhärtung im Adduktorenbereich.
Erfreuliche Nachrichten gibt es indes von Elkin Soto. Sechseinhalb Monate nach seiner schweren Kniegelenksverletzung absolviert der Kolumbianer im Rahmen seines Reha-Programms wieder Lauftraining. Am Montag postete er ein Video via Facebook, das ihn auf dem Laufband zeigt. Mainz-Trainer Martin Schmidt sagte laut der "Allgemeinen Zeitung" kürzlich, dass er damit rechne, Soto noch in diesem Jahr wieder auf den Trainingsplatz begrüßen zu können.