2. Bundesliga

Sosa, Insua und der schwere Kampf zurück

Stuttgart: Castro hat links defensiv die beiden Spezialisten verdrängt

Sosa, Insua und der schwere Kampf zurück

Aus unterschiedlichen Gründen derzeit nicht auf gewohnter Position: Emiliano Insua und Borna Sosa.

Aus unterschiedlichen Gründen derzeit nicht auf gewohnter Position: Emiliano Insua und Borna Sosa. picture alliance

Während sich Castro und Kollegen gemeinsam auf die Partie in Osnabrück vorbereiten, dreht Borna Sosa einsam seine Runden, absolviert leichte Ball- und Passübungen sowie Steigerungsläufe. Der Kroate wirkt körperlich wieder stabil. Auf den ersten Blick. Denn die schwere Gehirnerschütterung, die er durch den schweren Check des Wiesbadeners Paterson Chato erlitten hat, ist bei weitem noch nicht abgehakt. "Ihm geht es besser und besser", erzählt Sven Mislintat, der gleichzeitig aber auch warnt: "Mit solchen Verletzungen muss man vorsichtig sein, weil nie komplett vorherzusagen ist, ob es einen Rückschlag gibt. Eine Kopfverletzung ist komplexer als ein Muskelfaserriss." Zumal bei besagtem K.o. auch das Gleichgewichtsorgan betroffen war. "Das kann immer wieder zu Schwindelgefühl führen. Wir müssen vorsichtig sein."

Gesund und fit ist Insua, der dennoch schwere Tage erlebt. Nach seinem schwarzen Tag beim 2:6 in Hamburg hat der Argentinier seine Startposition verloren. An Castro, der mit seiner Klasse souverän und abgeklärt für Stabilität im Defensivverbund gesorgt hat. Die Situation Insuas ist in den Augen des Sportdirektors "eindeutig. Emiliano ist fit, gewinnt aber den Platz nicht. Das bedeutet, dass die Leistungen in den Spielen davor nicht so gestimmt haben, wie es sich der Trainer vorgestellt hat". Dennoch sei alles nur eine Momentaufnahme. "Emiliano ist lang genug dabei, um diese Situation anzunehmen und damit umzugehen. Die Trainingswoche wird Aufschluss darüber geben, was dann kommt."

George Moissidis