Der 3:1-Heimsieg gegen Bochum zum Auftakt in die Saison 2019/20 verhieß noch Gutes. Drei Wochen später aber wurde Regensburg auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Nach dem Remis in Hannover (1:1) setzte es Niederlagen im Pokal beim Viertligisten Saarbrücken (2:3) sowie in der Liga beim 0:1 in Fürth. Vor allem der Auftritt im Frankenland sorgte für Verstimmung: Zwei Halbchancen spielte sich der harmlose Jahn in 90 Minuten heraus - eine erschreckend schwache Vorstellung.
Armin Mayer schlägt deshalb Alarm. "Die Spielweise muss man sich mal zu Gemüte führen. Nach der Leistung in Fürth wird mir himmelangst", äußerte der langjährige SSV-Spieler (zwischen 1977 und 1990 rund 400 Spiele für den Jahn) Bedenken. "Ein Spiel kann immer in die Hose gehen, aber das am Sonntag: keine Struktur, nichts Positives."
"Harter Brocken" am Samstag
Nun will Regensburg Wiedergutmachung leisten. "Wir haben klar angesprochen, was wir in Fürth falsch gemacht haben", berichtete Flügelspieler Sebastian Stolze auf der Vereinswebsite. "Jetzt haben wir die Möglichkeit, wieder vor heimischem Publikum zu spielen." Am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) geht es gegen den DSC Arminia. "Mit Bielefeld wartet ein harter Brocken auf uns. Es ist wichtig, dass wir zusammenstehen und eine gute Leistung zeigen", so Mittelfeldmann Max Besuschkow, der am Donnerstag wegen eines in Fürth zugezogenen Nasenbeinbruchs operiert wurde und am Wochenende mit einer Schutzmaske auflaufen soll.
Knipping zurück im Training
Personell kann Trainer Mersad Selimbegovic aus dem Vollen schöpfen, wie er auf der Pressekonferenz preisgab: "Alle 22 Feldspieler waren auf dem Trainingsplatz, alle haben voll mittrainiert." Selbst Innenverteidiger Tim Knipping ist wieder eine Alternative. Der Neuzugang aus Sandhausen ist nach überstandener Halswirbel-OP zurück im Training und stünde für ein Comeback sowie das Jahn-Debüt bereit.
