DFB-Pokal

Kritik von Ruhnert: Noch viel Arbeit für Union Berlin

Manager Ruhnert wählt nach Pokalspiel drastische Worte

"So können wir keine Bundesliga spielen": Noch viel Arbeit für Union

Oliver Ruhnert war mit der Leistung von Union Berlin unzufrieden.

Oliver Ruhnert war mit der Leistung von Union Berlin unzufrieden. IMAGO/Jan Huebner

Union Berlin sprang dem Elfmeterschießen dank Kevin Behrens' wuchtigem Kopfball noch von der Schippe - die Leistung der Eisernen ließ aber zu Wünschen übrig. Union fand in der Offensive aus dem Spiel heraus gegen die leidenschaftlich verteidigenden Chemnitzer über 120 Minuten keine Lösung. Daher musste ein Eckball auch für den erlösenden Treffer sorgen. "Wir haben uns heute schwergetan, weil wir schlecht gespielt haben", stellte auch Union-Manager Oliver Ruhnert gegenüber "Sky" fest.

Vor allem mit Ball war es aus seiner Sicht "ungenügend". Zwar habe Union aufgrund der Chancen verdient gewonnen, der Auftritt war aber "eindeutig" zu wenig. Ruhnert ging weiter ins Detail: "Wir haben die Tiefe nicht gefunden, sind nicht nachgerückt und standen mit vier, fünf Leuten teilweise hinten."

Abläufe in der Offensive fehlten

Besonders mit Blick auf die eingespielte Startaufstellung (mit Janik Haberer und Jordan Siebatcheu begannen lediglich zwei Neuzugänge) ärgerte sich der Manager über die fehlenden Abläufe. "Es sollte eigentlich besser funktionieren. So wie wir heute gespielt haben, können wir keine Bundesliga spielen", so der 50-Jährige, der aber davon überzeugt ist, dass die Mannschaft am Samstag ein anderes Gesicht zeigt. Auch Torschütze Behrens pflichtete seinem Vorgesetzten bei: "Wir müssen am Samstag als Mannschaft besser sein."

Für das Derby gegen Hertha (Sa., 15.30 Uhr, LIVE bei kicker) können die Eisernen auch etwas Positives mitnehmen. Nach dem Gegentreffer gaben die Berliner sofort die passende Antwort - verantwortlich für das Tor war Neuzugang Siebatcheu, der damit gleich im ersten Pflichtspiel für das Team von Urs Fischer traf. "Wir sind weitergekommen, das war wichtig", zog dann auch Ruhnert noch ein versöhnliches Fazit.

aka

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