2. Bundesliga

"So gewinnst du keinen Blumentopf": Hansa enttäuscht abermals auswärts

Härtel beschäftigt die Systemfrage

"So gewinnst du keinen Blumentopf": Hansa enttäuscht abermals auswärts

Fuhren ohne Punkte nach Hause: Morris Schröter und Lukas Fröde.

Fuhren ohne Punkte nach Hause: Morris Schröter und Lukas Fröde. IMAGO/Lobeca

Abermals hat Hansa Rostock auswärts enttäuscht. Wie schon bei den Gastspielen in Darmstadt (0:4) und Karlsruhe (0:2) präsentierte sich die Kogge am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf (1:3) zu passiv und harmlos. "So gewinnst du auswärts in der 2. Liga keinen Blumentopf", betonte Rostocks Verteidiger Lukas Fröde und sprach von einer großen Diskrepanz zwischen den Heim- und Auswärtsauftritten. Zuhause holte Hansa sechs Punkte aus vier Spielen, auswärts nur die Hälfte.

Analyse

"Das müssen wir mal aufarbeiten, klare Worte finden, weil so kann es auswärts nicht weitergehen", sagte ein ratlos wirkender Markus Kolke im NDR. 

"Was mich am meisten ankotzt: Dass wir Dinge wie Intensität und Aggressivität gar nicht oder nur ansatzweise auf den Platz gebracht haben", sagte Trainer Jens Härtel über das erschreckend schwache Zweikampfverhalten. 

Nach der dritten Niederlage rutscht Hansa immer tiefer in den Abstiegskampf hinein. Noch beträgt der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 vier Zähler. Von großer Bedeutung wäre ein Befreiungsschlag im Heimspiel am kommenden Samstag gegen Konkurrent 1. FC Magdeburg.

Auf Härtel warten in der neuen Woche "eine Menge an Aufgaben". Sogar seine Grundordnung will er auf den Prüfstand stellen. Seit Saisonbeginn lässt er im 3-5-2-System agieren. Der 53-Jährige überlegt, eventuell zum 4-2-3-1-System zurückzukehren. Mit der Formation, die Hansa regelmäßig in der vergangenen Spielzeit angewendet hatte, schaffte das Team vorzeitig den Klassenerhalt.

cfl, JW

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