2. Bundesliga

Holstein Kiels Skrzybski und Rothe strahlen um die Wette

Ein Geniestreich und eine Beförderung

Skrzybski und Rothe strahlen um die Wette

Steven Skrzybski war Kiels Matchwinner gegen Paderborn.

Steven Skrzybski war Kiels Matchwinner gegen Paderborn. IMAGO/Sven Simon

Holstein Kiel ist im Flow. Die KSV feierte mit dem 2:1 gegen den SC Paderborn den nächsten Dreier und hat als Tabellenzweiter lediglich einen Zähler Rückstand auf Klassenprimus Hamburger SV. 

Das große Highlight gegen die Ostwestfalen war Steven Skrzybskis Traumtor zur Kieler Führung und letztlich zum Endstand. Kiels Zehner nahm an der Mittellinie die Kugel entgegen und sah, dass sich SCP-Keeper Jannik Huth weit vor seinem Kasten aufhielt. Aus knapp 40 Metern traf Skrzybski zum 2:1 (61.).

"Ich habe so etwas noch nie probiert in meinem Leben"

Der 30-jährige gebürtige Berliner beschrieb sein Husarenstück wie folgt: "Ich sehe, dass der Torwart weit vor dem Tor steht. Ich hatte aufgrund des intensiven Spielverlaufes nicht mehr so viele Körner im Tank und habe es einfach probiert. Das war Intuition." Der Matchwinner strahlte nach dem vierten Dreier im fünften Punktspiel. "Ich habe so etwas noch nie probiert in meinem Leben, nicht einmal im Training. Ich bin froh, dass es zum Tor, vor allem aber zum Sieg gereicht hat. Dieses Tor gehört definitiv zu den Top 3 meiner Karriere."

Großen Grund zur Freude hat auch Skrzybskis junger Teamkollege Tom Rothe. Der 18-Jährige strahlte übers ganze Gesicht. Beim 2:0-Triumph auf Schalke in der Woche hatte Rothe bereits beide Tore vorbereitet. Nun durfte der in Rendsburg geborene Youngster beim hart erkämpften Heimsieg gegen Paderborn seinen ersten Treffer im Störche-Trikot bejubeln.

"Entweder der Ball fliegt über das Stadiondach oder ins Netz"

"Das war ein Fifty-Fifty-Ding. Entweder der Ball fliegt über das Stadiondach oder ins Netz. Zum Glück ist es gut gegangen", sagte die 1,93 Meter große BVB-Leihgabe über seinen technisch starken Treffer mit dem linken Fuß zum zwischenzeitlichen 1:1 (31.).

Nach seiner starken Darbietung (kicker-Note 2) durfte sich Rothe nicht nur über drei Punkte, sondern auch über die Nachnominierung für Deutschlands U-21-Nationalmannschaft freuen. Zuvor war Rothe in den U-20-Kader berufen worden, am Wochenende folgte nun die "Beförderung" in die höchste Nachwuchsklasse.

"Es ist eine große Ehre und ich freue mich jetzt auf die anstehende Woche", sagte Rothe zu seiner erstmaligen Berufung zur U 21.

mas

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