Bundesliga

Sinnbildlich: Schalke gelang erst ein Treffer aus dem Spiel heraus

Nur eines von zahlreichen Problemen des Aufsteigers

Sinnbildlich: Schalke gelang erst ein Treffer aus dem Spiel heraus

Alle Stoßgebete halfen bisher nicht: Auch Schalke-Angreifer Sebastian Polter wartet noch auf sein erstes Erfolgserlebnis.

Alle Stoßgebete halfen bisher nicht: Auch Schalke-Angreifer Sebastian Polter wartet noch auf sein erstes Erfolgserlebnis. IMAGO/Eibner

Generell zu wenig Geschwindigkeit, mangelhaftes Verständnis für gewisse Abläufe, zu selten genug Biss in den Zweikämpfen, unzureichendes Verhalten bei der Eroberung zweiter Bälle, eine komplett überforderte Abwehr beim 1:6 gegen Union Berlin: Probleme hat der FC Schalke 04 aktuell genug zu bewältigen, ein weiteres ist die Harmlosigkeit in der Offensive. Zwar kamen die Königsblauen an den ersten vier Spieltagen durchaus zu Chancen, aus dem Spiel heraus haben sie aber erst ein einziges Mal getroffen.

Eine feine Einzelleistung von Rodrigo Zalazar hatte den Schalkern im ersten Heimspiel seit der Bundesliga-Rückkehr die 1:0-Führung gegen Gladbach beschert, die drei anderen bisherigen Saisontreffer gehen auf das Konto eines Mannes: Marius Bülter.

Während Zweitliga-Rekordtorjäger Simon Terodde für Schalke im Oberhaus noch gar nicht getroffen hat und auch Sebastian Polter weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis wartet, konnte Bülter bereits auf zwei Arten glänzen: Beim ersten Mal in Köln (1:3) zum zwischenzeitlichen 1:2 nach bewährtem Aufstiegsmuster per Kopf nach einem Freistoß von Thomas Ouwejan, zudem zwei weitere Male per abgeklärtem Handelfmeter - er verlud die Torhüter sowohl gegen Gladbach als auch nun gegen Union Berlin gekonnt.

Podcast
Podcast
kicker-Wochenendrückblick vom 25.09.2023
04:46 Minuten
alle Folgen

Dass Schalke 04 an den ersten vier Spieltagen schon drei Strafstöße (auch die Foulelfmeter-Wiederholung in Wolfsburg vergab Terodde) zugesprochen bekam, ist außergewöhnlich. Mehr Strafstöße nach vier Spieltagen, nämlich jeweils vier, hatten nur vier Teams: Düsseldorf 1974/75, Uerdingen 1983/84 sowie Nürnberg 1986/87 und 1990/91.

In ihrer Abstiegssaison gab es für die Schalker ebenfalls drei Elfmeter, allerdings im Verlauf der gesamten Spielzeit 2020/21. Damals verwandelten die Königsblauen keinen einzigen. Steven Skrzybski war gegen Leverkusen gescheitert, Nabil Bentaleb gegen Stuttgart, Klaas Jan Huntelaar gegen Frankfurt.

Toni Lieto

Viermal Bayern und einmal die glatte 1: Die kicker-Elf des Spieltags