Stürmer Janni Serra (Kiel) und Mittelfeldakteur Sebastian Vasiliadis (Paderborn) standen schon seit geraumer Zeit als Neuzugänge fest. Mit den Stürmern Bryan Lasme (Sochaux) und Florian Krüger (Aue) kamen kürzlich zwei weitere Angreifer hinzu, Verteidiger Guilherme Ramos vom portugiesischen Zweitligisten CD Feirense machte das Quintett der Neuen am Mittwoch zum Trainingsauftakt bei Arminia Bielefeld vollständig - vorerst, denn: "Noch kein Kader in der Liga ist komplett", so Frank Kramer, "da machen wir keine Ausnahme. Das eine oder andere wird sich noch tun."
"So können wir ganz gut starten"
Ein spielstarker weiterer Linksverteidiger wird noch gesucht. Gehofft wird darauf, den Berliner Arne Maier noch ein weiteres Jahr bei Hertha BSC loseisen zu können. Beim Beginn aber hatte der Coach auch so bereits gute Laune: "Für diesen Zeitpunkt sind wir schon ordentlich aufgestellt. So können wir ganz gut starten. Ich bin total überzeugt, dass die Neuen von der Identifikation her zu uns passen. Sie werden uns verstärken."
Zumal Kramer mit seinem Team in der neuen Saison auch flexibler auftreten will. Allein schon, weil auch die Konkurrenten immer vielseitiger auftreten. "Durch diese zunehmende Flexibilität ist es unheimlich schwierig, eine Mannschaft auf einen Gegner vorzubereiten. Da muss man das eine oder andere anpassen. Welche Möglichkeiten dann funktionieren und zur Mannschaft passen, das muss sich zeigen."
"Es wird extrem wichtig, dass wir uns weiterentwickeln"
Kramer will seine Ideen einbringen, die Mannschaft soll ihm auf der anderen Seite in den Einheiten einen Eindruck vermitteln, in welchen Formationen und mit welchen Spielweisen sie sich wohl fühle. "Es wird extrem wichtig, dass wir uns weiterentwickeln und in allen Bereichen besser werden. Dazu brauchen wir mehr Werkzeuge." Etwa für ein fluideres Kombinationsspiel nach vorne. "Wie wir zum gegnerischen Tor kommen, wird ein ganz wichtiger Punkt sein. Du musst aber auch den Mut und die Sicherheit haben, gewisse Dinge durchzuziehen."
Es wäre eine große Leistung, wenn wir das, was wir in der vorigen Saison erreicht haben, bestätigen könnten.
Frank Kramer
Natürlich mache sich das Trainerteam Gedanken über mögliche Stellschrauben. "Im entscheidenden Moment muss es aber die Mannschaft anzeigen: Was gibt sie her, was bietet sich an, was kommt ihr entgegen und womit fühlen sich die Spieler sicher und selbstbewusst?"
Herauskommen soll am Ende der Spielzeit nicht weniger als der erneute Klassenerhalt. "Es wäre eine große Leistung, wenn wir das, was wir in der vorigen Saison erreicht haben, bestätigen könnten", so Kramer. "Das ist die Aufgabe, die sich stellt. Die nehmen wir auch an. Von allem anderen sollten wir tunlichst Abstand nehmen."
