2. Bundesliga

Hansa Rostock: Erneut viele Ausfälle vor Fürth

Erneut viele Ausfälle bei Hansa

Selimbegovics Wunsch: "Endlich mal mit der gleichen Elf starten"

Mersad Selimbegovic muss womöglich erneut umplanen.

Mersad Selimbegovic muss womöglich erneut umplanen. IMAGO/osnapix

Mit dem 1:0 im direkten Duell gegen Eintracht Braunschweig hat Hansa Rostock am vergangenen Wochenende neuen Mut im Abstiegskampf geschöpft. "Jetzt sind wir hoffentlich drin", hatte Trainer Mersad Selimbegovic im Anschluss an das Spiel auch mit Blick auf die kommende Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) gesagt.

Auf der Pressekonferenz am Donnerstag musste Selimbegovic dann aber bereits wieder ein wenig auf die Euphoriebremse drücken. Nicht etwa, weil er seinem Team  den Sprung aus dem Keller nicht zutraut. Sondern, weil er wieder einmal zahlreiche Ausfälle zu beklagen hat - und sein Team womöglich erneut vor allem in der Defensive runderneuern muss.

Vier Spieler fraglich, sechs fallen aus

"Das ist natürlich für jeden sehr ärgerlich", so der 41-Jährige. "Wir haben nach dem Spiel direkt gedacht, es sind alle durchgekommen und es wird endlich wieder möglich sein, dass wir endlich mal mit der gleichen Elf starten - was jetzt stark gefährdet ist."

Aus der Anfangsformation gegen die Löwen sind Kai Pröger, Jonas David und Jasper van der Werff fraglich, das Trio konnte unter der Woche nicht voll trainieren. Oliver Hüsing, ein möglicher Ersatzmann, ist zwar nicht mehr gesperrt, dafür aber aufgrund von Knieproblemen fehlen. Hinzu kommen die Ausfälle von Alexander Rossipal und Felix Ruschke sowie den Torhütern Marko Johansson und Elias Höftmann. Auch Sarpreet Singh ist fraglich.

Selimbegovics Wunsch nach Kontinuität

"Ich hoffe, dass es jetzt reicht, zumindest für einen oder zwei", sagte Selimbegovic bezüglich der Wackelkandidaten. "Aber es kann wirklich knapp werden. Das ist das, was uns die gesamte Rückrunde schon verfolgt. Dass wir diese Kontinuität nicht haben können, um uns Automatismen und Sicherheit zu holen. Es ist einfacher, wenn man es drei, vier Mal mit 80 bis 90 Prozent den gleichen Jungs machen kann." Erkennbar sei dies an Abstimmungsproblemen: "Spielt er den Ball tief oder ins Mittelfeld? Läuft er tief oder kommt er entgegen? Dass das fehlt, merkt man an einfachen Ballverlusten."

Stichwort einfach: "In diesen Phasen brauchen wir keine besonderen Sachen. Wir brauchen einfache Sachen - besonders gut und konsequent." Dass die Rostocker diese Erwartungen bislang nicht erfüllen, "ist der Grund, dass wir in keine Serien gekommen sind".

Diesen Umstand empfindet Selimbegovic gleichwohl als Chance, sollte der Umschwung gelingen. "Wenn du es schaffst, ist es für jeden Gegner schwierig. Dann können 50:50-Spiele auf deine Seite kippen. Umgekehrt kippt es leider auf die falsche Seite."

Selimbegovic warnt vor Hrgota und Sieb

Vor dem Kleeblatt, das zwar 13 Punkte mehr auf dem Konto hat, wie Hansa aber nur eines seiner jüngsten sechs Partien gewann, warnte Selimbegovic. "Die acht Gegentore (in den vergangenen zwei Partien, Anm. d. Red.), drei davon in Unterzahl, dürfen uns nicht täuschen." Fürth verfolge einen klaren Plan mit einer hohen Intensität - und zwei Ausnahmespielern: "Hrgota und Sieb, die ein Spiel aus dem Nichts drehen können."

Für die Partie gegen die Mittelfranken gelte deshalb: "Ärmel hochkrempeln und fighten."

kmx

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