Regensburg ist vor dem Jubiläum in Schuss. 38 Treffer hat der SSV Jahn in der laufenden Saison bislang erzielt. Nur der SV Darmstadt (43) und Klassenprimus FC St. Pauli (39) waren noch abschlussstärker.
Und die Treffer verteilen sich auf 15 Torschützen. Liga-Spitzenwert! Das lässt die Regensburger leichter verschmerzen, dass die Stürmer weiterhin eine überschaubare Bilanz aufweisen. Andreas Albers, in der vergangenen Spielzeit mit 13 Treffern Toptorjäger, verharrt noch bei zwei Toren. Die Oberpfälzer ficht das nicht an. Steve Breitkreuz, der zum jüngsten 3:0-Sieg in Sandhausen die Führung beisteuerte, lobt vielmehr die Rolle der Offensivkräfte im Gesamtgefüge: "Unsere Stürmer machen selbst in der 80. Minute noch die Wege, um Lücken zu schließen."
Selimbegovics Lob für Albers
Trainer Mersad Selimbegovic unterstreicht die Aussage des Innenverteidigers: "Die Stürmer waren fast die besten Verteidiger von uns, weil sie so viel gearbeitet haben, dass die Jungs hinten keine Probleme bekamen. Wenn ich sehe, wie Albers noch in der 89. Minute ins Pressing geht, wie er den Gegner im Aufbau stresst, ist das wichtig für unser Spiel."
Otto ist zurück, Singh fehlt
Im Heimspiel gegen den Tabellen-13. Holstein Kiel steht Selimbegovic Stürmer David Otto nach verbüßter Rotsperre wieder zur Verfügung. Sarpreet Singh fehlt hingegen gelbgesperrt. Während Christoph Moritz und Charalambos Makridis wieder voll in den Übungsbetrieb eingestiegen sind, trainiert Joel Zwarts nach seiner Quarantäne noch individuell und dürfte am Sonntag noch keine Option sein.
"Das ist eine gefährliche Kombi"
Für Jahn-Coach Selimbegovic sind die Störche eine deutlich bessere Mannschaft als noch im Hinspiel, das die Oberpfälzer mit 3:0 gewonnen hatten. "Ich sehe sehr viel Talent bei Kiel gepaart mit sehr viel Mentalität. Das ist eine gefährliche Kombi. Es wird brutal", warnte der 39-Jährige vor dem Nord-Süd-Duell.