Omar Mascarell gewann noch keines seiner 19 Spiele in dieser Saison (6 Remis, 13 Niederlagen). Nur ein Spieler kam jemals häufiger in einer Spielzeit zum Einsatz ohne zu gewinnen: Bei Helmut Lausen waren es 1974/75 mit dem Wuppertaler SV 22 Partien. Die Begegnung beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wird Mascarell nun aber definitiv gelbgesperrt verpassen - der Ex-Kapitän des FC Schalke sah gegen Mainz seine fünfte Gelbe Karte.
Ebenfalls Gelb gegen die Rheinhessen bekam Sead Kolasinac. Es war schon die dritte seit seiner Rückkehr in den Pott im Januar, auch er könnte also schon bald von einer Gelbsperre bedroht sein. Die ersten beiden Verwarnungen gegen Leipzig (0:3) und Dortmund (0:4) kassierte er als Linksverteidiger in der Viererkette, die frühe Gelbe Karte gegen Mainz (9. Minute) erhielt er in seiner Rolle als defensiver Mittelfeldspieler.
Möglich, dass Kolasinac dauerhaft auf Mascarells angestammter Position verbleibt. "Sead ist ein Spieler, der mit Wucht kommt und das auch so verkörpert. Ich habe die Vermutung, dass er einen Teil dieser Energie einbüßt, wenn er auf der Außenbahn spielt", sagt Schalkes neuer Trainer Dimitrios Grammozis im Gespräch mit dem kicker. "Gegen Mainz war sein Einfluss auf unser Spiel im Zentrum größer, zumal es galt, um viele zweite Bälle zu kämpfen, die da runterkamen. Dafür bringt er alle Voraussetzungen mit."
Umstellung auf Dreierkette - Zufrieden mit Calhanoglu
Anders als sein Vorgänger Christian Gross, der ein Anhänger der Viererabwehrkette ist, bevorzugt Grammozis defensiv den Dreierverbund - so wie beim 0:0 gegen den FSV Mainz. Während Kolasinac im Zentrum agierte, spielte mit Kerim Calhanoglu ein 18-Jähriger auf der linken Außenbahn. Grammozis war mit ihm zufrieden, es könnte auch künftig heißen: Calhanoglu links, Kolasinac zentral.
