Mit einem Einsatz am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim BVB war für Jeremiah St. Juste ohnehin nicht zu rechnen, nachdem sich der Verteidiger vor zwei Wochen im Spiel gegen Union Berlin (1:2) die rechte Schulter ausgekugelt hatte. Inzwischen steht fest: Der 24-jährige Niederländer muss operiert werden, damit könnte die Hinrunde für ihn gelaufen sein.
Trainer Bo Svensson mochte sich am Donnerstag aber noch nicht auf eine konkrete Prognose festlegen: "Über Ort und Zeitpunkt der Operation sowie die Ausfallzeit kann ich noch nichts sagen", erklärte der Fußballlehrer. "Außer Frage steht aber, dass es ein schwerer Ausfall für uns ist. Nicht nur wegen seiner fußballerischen Qualitäten und seiner Schnelligkeit. Jeremiah ist auch eine Persönlichkeit mit Führungsqualitäten. Sein gesamtes Paket wird uns fehlen."
Szalai überraschend schon Joker-Option?
Ersetzt wird St. Juste am Wochenende vermutlich von David Nemeth, doch auch Alexander Hack steht nach überstandener Corona-Infektion wieder zur Verfügung und wäre laut Svensson "zumindest theoretisch" für einen Einsatz von Beginn an bereit. Objektiv betrachtet dürfte Hack angesichts des Trainingsrückstands aber wohl erst einmal auf der Bank landen. Sicher im Team zurückerwartet wird derweil Kapitän Moussa Niakhaté nach seiner Oberschenkelverletzung.
"Moussa konnte die letzten zwei Wochen mittrainieren", bestätigt Svensson. Dazu ließ der Fußballlehrer durchblicken, dass Stürmer Adam Szalai nach seiner Meniskus-OP schon unerwartet früh wieder eine Joker-Option darstellen könnte: "Es sind jetzt drei Wochen seit seiner Verletzung. Aber Adam tickt anders als andere, er will unbedingt. Die Entwicklung bei ihm ist auf jeden Fall sehr positiv, es sah schon gut aus im Training."
