Zu Hause gegen Mainz, dann in Freiburg, gegen Augsburg und schließlich auf Schalke. So lautet das Bielefelder Programm zum Jahresabschluss. "Vier Spiele, allesamt wichtig", weiß Uwe Neuhaus, dass es zugleich für den Aufsteiger nicht automatisch leichter wird, wenn es nicht - wie zuletzt häufig - gegen die Top-Mannschaften der Liga, sondern gegen vermeintlich schlagbare Gegner geht. "Es ist nicht gerade einfach, auch vom Kopf her", weiß der Trainer und schöpft aus der über weite Strecken guten Vorstellung seiner Elf beim 1:2 am Samstag in Leipzig Hoffnung. "Wenn wir es künftig mit der gleichen Intensität und Konsequenz angehen, werden wir auch ein paar Punkte holen."
Gegen die individuell besser besetzten Sachsen habe man nur mit der eigenen mannschaftlichen Geschlossenheit bestehen können, so Neuhaus. Einige seiner Spieler aus der der zuletzt zweiten Reihe tun sich aktuell offenbar schwer, in diesem Konstrukt dabei zu sein. Prominente Namen sind darunter: Augsburg-Leihgabe Sergio Cordova, der ebenso zuletzt zweimal im Spieltags-Aufgebot fehlte, wie der Färinger Joan Simun Edmundsson, immerhin im September noch Torschütze beim 1:0 über Köln, dem bisher einzigen Bielefelder Saisonsieg.
Eine personelle Überbesetzung zeichnet sich in ab, wenn - wie in der vergangenen Woche - alle an Bord sind und kein Akteur verletzungsbedingt im Training passen muss. Neuhaus: "Wir haben einen großen Kader. Schon allein in der Gegnervorbereitung beim Spiel Elf-gegen-elf müssen sechs Mann auf einem anderen Platz trainieren. Die beiden gehören im Moment dazu."
Schon allein in der Gegnervorbereitung beim Spiel Elf-gegen-elf müssen sechs Mann auf einem anderen Platz trainieren. Die beiden gehören im Moment dazu.
Uwe Neuhaus
Der Venezolaner Cordova habe derzeit auf der zentralen Sturmposition Sven Schipplock und Fabian Klos vor sich, so Neuhaus. Und auch Edmundsson als Variante für die offensiven Außen, habe momentan "hinter Voglsammer, Soukou, Doan und so weiter seinen Platz", wohl auch hinter Reinhold Yabo, in Leipzig erneut in der Startelf. Dasselbe gilt auch für die Sommer-Verpflichtung Christian Gebauer aus Altach, der als Rechtsaußen ebenso im Kader fehlte wie Verteidiger Brian Behrendt.
Sorgen um Pieper
Immerhin: Letzterer könnte als Abwehr-Alternative am Samstag gegen Mainz wieder gefragt sein, wenn sein Team-Kollege Amos Pieper ausfällt. Um den in Leipzig ausgewechselten U-21-Nationalspieler gibt es nach einer offiziell als "Muskelläsion" vermeldeten Blessur im Oberschenkel Sorgen, Genaueres sollen Untersuchungen in dieser Woche an den Tag bringen.
