Wintersport

Schweizer Machtdemonstration: Auch Odermatt Super-G-Gesamtsieger

Alpines Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm

Schweizer Machtdemonstration: Auch Odermatt Super-G-Gesamtsieger

Strahlte mal wieder mit der Sonne um die Wette: Marco Odermatt.

Strahlte mal wieder mit der Sonne um die Wette: Marco Odermatt. AFP via Getty Images

Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami haben für den nächsten Schweizer Ski-Festtag gesorgt. Das Duo sicherte sich beim Saisonfinale in Saalbach-Hinterglemm am Freitag jeweils den Gesamtsieg im Super G. Beide hatten zuvor schon den Gesamtweltcup und die Disziplinwertung im Riesenslalom gewonnen. Im Laufe des Wochenendes könnten sie zudem noch die kleinen Kristallkugeln in der Abfahrt holen.

Schweizer Dreifachsieg - Feuz' gewagte Prognose geht fast auf

Odermatt wurde im letzten Super G des Winters Fünfter. Der Österreicher Vincent Kriechmayr, der noch eine minimale Chance auf den Gesamterfolg hatte, landete direkt hinter dem 26-Jährigen auf Rang sechs. Auf das Podest fuhren gleich drei Teamkollegen von Odermatt: Stefan Rogentin siegte vor Loic Meillard und Arnaud Boisset. "Der erste Weltcupsieg ist sicher ein spezieller Moment, vor allem mit zwei Teamkollegen. Darauf arbeitet man lange hin", sagte Rogentin gegenüber SRF.

Unterdessen hatte Ski-Legende und SRF-Experte Beat Feuz am TV-Mikrofon in der frühen Phase des Rennens verraten: "Wir haben eine kleine Wettgruppe unter Ex-Skirennfahrern. Für den heutigen Super G habe ich auf einen Schweizer Fünffachsieg getippt." Fast hätte er mit seiner gewagten Prognose ins Schwarze getroffen.

Showdown am Sonntag

In die Entscheidung in der Abfahrt (Sonntag, 11.15 Uhr, LIVE! bei kicker) geht Odermatt mit einem Vorsprung von 42 Punkten auf den Franzosen Cyprien Sarrazin. "Die Abfahrtskugel ist das große Ziel", sagte Odermatt im ZDF und kündigte an: "Vollgas ist die Devise."

Deutsche Männer hatten sich für den Saisonabschluss in den schnellen Disziplinen nicht qualifiziert.

Das Rennen im Ticker

Gut-Behrami belegte bei den Frauen Platz sieben. Die Italienerin Federica Brignone als Zweite und die österreichische Lokalmatadorin Cornelia Hütter als Fünfte waren zwar schneller, konnten die 32-Jährige aber nicht mehr von der Spitze des Gesamtklassements verdrängen. Den Sieg sicherte sich die Tschechin Ester Ledecka.

DPA, cfl

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