Schwedens Trainer Janne Andersson wechselte im Vergleich zum 0:1 gegen Spanien zweifach: Die beiden Außenverteidiger Augustinsson und Krafth wurden durch Martin Olsson und Danielson ersetzt.
Tschechiens Coach Jaroslav Silhavy wechselte nach dem 2:0 gegen Estland gleich die halbe Startelf: Coufal, Novak, Kral, Pesek und Vydra blieben draußen, dafür begannen Holes, Soucek, Hlozek, Jankto und Kuchta.
Kuchtas Treffer zählt nicht
Die Gastgeber kamen gut in die Partie und hatten früh eine erste Chance durch Isak, der nach einer Ecke knapp verpasste (7.). Tschechien wachte aber anschließend auf und schien keine fünf Minuten später in Führung zu gehen - doch Kuchtas Tor hatte aufgrund eines Fouls von Brabec keinen Bestand (11.). Die Gäste blieben jedoch zunächst die griffigere Mannschaft und hatten nach einem Abschluss von Hlozek (18.) in der 27. Minute die nächste gute Möglichkeit nach einem schnellen Einwurf, ehe Kulusevski im direkten Gegenzug auf Seiten der Tre Kronor einen gefährlichen Abschluss verbuchte (29.) - und damit für das letzte echte Highlight des ersten Durchgangs sorgte.
Zerfahrene zweite Hälfte bringt keinen Sieger
WM-Qualifikation Europa, Play-off-Halbfinals
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel deutlich zerfahrener. Beiden Mannschaften schien bewusst zu werden, was auf dem Spiel stand. Immer wieder gab es Stockfehler, Ungenauigkeiten, und eine generelle Vermeidung von Risiko bestimmte die Spielanlage der Teams.
Dementsprechend chancenarm ging es im zweiten Durchgang zu. Lange Zeit blieben ein Kopfball Souceks (59.) und ein Distanzschuss Baraks (63.) die einzigen Möglichkeiten, ehe Svanberg bereits in der 79. Minute die erste echte Gelegenheit nach Wiederanpfiff ausließ. Die beste Möglichkeit auf einen Treffer ließen jedoch die Gäste in Person von Havel aus, der mit dem Schlusspfiff den Sieg kläglich vergab (90.+4).
Quaison netzt entscheidend
In der Verlängerung begannen die Schweden wieder etwas aktiver und zeigten sich für die erste Torannäherung verantwortlich, die Quaison jedoch nur dazu nutzen konnte, zu verdeutlichen, weshalb das Spiel überhaupt erst so lange torlos geblieben war (94.). Eine Viertelstunde später machte eben jener Quaison dann aber alles richtig: Ein Laufweg ins Zentrum, ein Doppelpass mit Isak und ein eiskalter Abschluss waren gleichbedeutend mit dem 1:0. Ein Wirkungstreffer, auf den die Tschechen keine Antwort mehr parat hatten.
Während die Tschechen die WM-Teilnahme also abhaken müssen, treffen die Schweden am 29. März (20.45 Uhr) im "Endspiel" um ein WM-Ticket auf Polen. Durch den Ausschluss Russlands waren Robert Lewandowski & Co. direkt für dieses Spiel qualifiziert.