Bundesliga

Schwäbe: "Vom Kopf her viel weiter als letztes Jahr"

Viele Detailfragen bei Andersson-Deal von Köln zu Bröndby

Schwäbe: "Vom Kopf her viel weiter als letztes Jahr"

Das Team ist weiter als vor einem Jahr: Kölns Keeper Marvin Schwäbe.

Das Team ist weiter als vor einem Jahr: Kölns Keeper Marvin Schwäbe. IMAGO/Team 2

Marvin Schwäbe hat genaue Vorstellungen davon, was jetzt besser wäre: "Zehn Grad weniger wären angenehmer", schmunzelt der Torhüter des 1. FC Köln nach der Einheit am Mittwoch, die Anstrengung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Dahinter aber schimmert ganz klar die Vorfreude durch.

Das Pokal-Aus in Regensburg ist analysiert und abgearbeitet, "jetzt freuen wir uns auf den Sonntag", sagt Schwäbe, den Klassiker gegen den FC Schalke und die Tatsache, "dass wir das erste Spiele zuhause absolvieren dürfen. Wir sind top vorbereitet. Schalke ist ein guter Gegner, auch als Aufsteiger. Dieser Klub steht für sich und wir müssen uns auf ein schweres Spiel einstellen." Der Torhüter sieht seine Mannschaft nach einem Jahr in dieser Konstellation mit dem Trainerteam und einem eingespielten Kader "vom Kopf her viel weiter als letztes Jahr."

Noch viele Detailfragen bei Andersson-Deal

Damals kam Schwäbe gerade als dänischer Meister von Bröndby IF zum 1. FC Köln, möglicherweise steht sein Kollege Sebastian Andersson nun vor einem Wechsel in die dänische Hauptstadt. "Eine tolle Stadt, ein traditionsreicher Verein", sagt Schwäbe. Ob Andersson dort landen wird, ist nicht sicher. Gegenseitige Zuneigung vorausgesetzt, warten noch einige Gespräche auf Andersson, den FC und Bröndby. Es geht um die Vertragsauflösung, um mögliche Ablöse- und Kompensationszahlungen, kurz: es geht um eine Menge Kohle und das muss ausverhandelt werden, ehe ein Wechsel über die Bühne geht. Klar ist, dass der FC dem Spieler deutlich gemacht hat, dass er keine Zukunft in Köln hat.

Was die Kölner am Sonntag diesmal gut finden

Aktuell trainiert der Stürmer individuell, ins Aufgebot fürs Schalke-Spiel am Sonntag wird er nicht mehr berufen. Inwieweit das für die angeschlagenen Akteure Anthony Modeste (Rücken), Mark Uth (Adduktoren), Benno Schmitz (muskuläre Probleme) und Timo Hübers (Knie) zutrifft, ist noch nicht sicher. Tatsache aber ist, dass die Kölner sich nicht über den Sonntag als Spieltag ärgern, weil der eine oder andere Akteur den zusätzlichen belastungsfreien Tag gut nutzen kann, um Spielfitness herzustellen.

Frank Lußem

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