2. Bundesliga

Schuster verspricht noch "zwei, drei neue Spieler"

Kaiserslautern beginnt die Mission Klassenerhalt

Schuster verspricht noch "zwei, drei neue Spieler"

FCK-Coach Dirk Schuster am Donnerstag beim Trainingsauftakt.

FCK-Coach Dirk Schuster am Donnerstag beim Trainingsauftakt. picture alliance / Eibner-Pressefoto

"Die Mannschaft hat sich gefreut, heute Morgen einen Laktattest machen zu dürfen", berichtete Dirk Schuster nach dem Mannschaftstraining am Nachmittag mit einem Grinsen. 21 Feldspieler und vier Torhüter fanden sich gegen 15.30 Uhr auf dem Rasen des Fritz-Walter-Stadions ein und hatten den körperlichen Kraftakt vom Morgen sichtlich gut überstanden. Mit den beiden Torhütern Andreas Luthe (von Union Berlin), und Julian Krahl (Viktoria Berlin), Innenverteidiger Lars Bünning (SV Meppen) und Angreifer Ben Zolinski (Erzgebirge Aue) trainierten die vier bisherigen Verpflichtungen erstmals im FCK-Dress vor etwas mehr als 1000 Zuschauern.

Schuster sieht FCK bei Kaderplanung "auf halber Strecke" - Traditionsduell zum Auftakt

Was die Kaderplanung angeht, sieht Schuster den Klub "auf halber Strecke". "Wir haben vier gute Griffe gemacht, die sich natürlich beweisen müssen. Ich kann ihnen versprechen, dass noch zwei, drei Spieler kommen werden, die uns definitiv weiterhelfen werden", stellte der 54-Jährige in Aussicht. Dass der Kader schon zum Auftakt Mitte Juli komplett sein wird, ist dabei aber unwahrscheinlich.

Der Gegner am ersten Spieltag wird erst am Freitag bekanntgebenden, wenn die DFL die Spielpläne für die ersten beiden Spielklassen präsentiert. Erste Informationen sind in Kaiserslautern aber wohl schon angekommen. "Es wird ein Traditionsduell werden", mutmaßte Schuster. "Das ist eine geile Geschichte. Wenn die Stimmung dabei nur ansatzweise wie im Relegationsspiel gegen Dresden sein wird, wird uns das beflügeln und wir werden einen großen Kampf liefern."

Beim Auftakt und in den folgenden 33 Partien werden die Pfälzer in der Mehrzahl der Spiele wohl als Außenseiter ins Rennen gehen. Verstecken wird sich der FCK deshalb aber nicht. "Wenn wir die Klasse halten, haben wir sehr viel richtig gemacht. Wir sind aber auch selbstbewusst und die Brust ist breit genug, dass wir wissen, was wir können und wir mit dem Vertrauen in die eigene Stärke in die Runde gehen", betonte Schuster. "Wohlwissend, dass es eine brutale Saison wird. Dementsprechend gehen wir mit der nötigen Bodenständigkeit und Demut an die Sache."

Kapitän Zimmer fehlt noch krankheitsbedingt

Kapitän Jean Zimmer fehlte krankheitsbedingt bei der rund 90-minütigen Einheit am Donnerstag noch. Auch Hikmet Ciftci, dem ein Angebot zur einer Vertragsverlängerung vorliegt, war nicht mit dabei. Am Samstag steht gegen den siebtklassigen SV Rülzheim der erste Test auf dem Programm. Vom 27. Juni bis 4. Juli geht es für die Roten Teufel dann ins Trainingslager nach Mals in Südtirol, wo weitere Testspiele gegen den FC Lugano (28. Juni) und die SpVgg Unterhaching (2. Juli) geplant sind.

Zunächst stehen noch die physischen Grundlagen auf dem Trainingsplan. An manchen Tagen dürfen sich die Spieler laut Schuster sogar auf gleich drei schweißtreibende Einheiten freuen. In Südtirol soll dann an taktischen Fragen gefeilt werden. Dreierkette oder Vierkette? Alles noch offen. "In der letzten Woche der Vorbereitung wollen wir dann in den Rhythmus reinkommen, wie wir ihn in der Runde haben. Es ist alles relativ gedrückt, sehr eng. Wir müssen in der Trainingssteuerung auch sehr genau dosieren, dass wir keine Verletzten durch Überlastung dazubekommen. Das ist in diesem Jahr eine große Aufgabe für uns", so Schuster.

Moritz Kreilinger

Das sind die Zweitliga-Neuzugänge für die Saison 2022/23