2. Bundesliga

Würzburgs Schuppan sauer: "In einem vollen Stadion wirst du dafür gefeiert"

Würzburger hadern weiter mit Schiedsrichter-Entscheidungen

Schuppan sauer: "In einem vollen Stadion wirst du dafür gefeiert"

Der Blick von Würzburgs Sportvorstand Sebastian Schuppan geht nach der Niederlage im Abstiegsduell gegen Sandhausen weiter nach unten.

Der Blick von Würzburgs Sportvorstand Sebastian Schuppan geht nach der Niederlage im Abstiegsduell gegen Sandhausen weiter nach unten. imago images

Bereits zuletzt hatte der neue Würzburger Sportvorstand Sebastian Schuppan öffentlich die Frage gestellt, ob "man uns überhaupt weiter in der 2. Liga haben" will. Nach Schuppans Meinung gäbe es zu viele Fehlentscheidungen gegen sein Team - und auch nach der 2:3-Niederlage gegen Sandhausen war dem ehemaligen Kapitän der Unterfranken besonders eine Szene ein Dorn im Auge.

Sandhausens 2:1 für Schuppan "vorentscheidend"

Besagte Szene ereignete sich kurz nach der Pause: Leroy Kwadwo grätschte gegen Dennis Diekmeier, spielte zwar auch den Ball, rauschte dann aber frontal in den Gegner hinein - Schiedsrichter Sören Storks entschied auf Foulspiel. Schuppan fand nach der Partie am Sky-Mikrofon klare Worte: "Wenn ich die Szene sehe, das ist schon brutal. In einem vollen Stadion, wirst du dafür gefeiert, für so eine Grätsche. Jetzt kriegst du so eine Entscheidung gegen dich." Besonders bitter für die Kickers war vor allem, dass aus dem resultierenden Freistoß das 1:2 fiel, für Schuppan "vorentscheidend".

Auch beim 1:3 durch Daniel Keita-Ruel hatte es Würzburger Proteste gegeben. Nikolas Nartey war in der Entstehung mit Florian Flecker zusammengeprallt, für Schuppan war dies jedoch im Rahmen: "Ich glaube nicht, dass das ein Foul war." Trotzdem war der 34-Jährige "schwer enttäuscht und stinksauer".

Fehlendes Würzburger Selbstvertrauen

Der Mannschaft, mit der er teilweise noch selbst zusammengespielt hatte, wollte er nach dem Spiel keinen Vorwurf machen, denn "die Jungs haben alles reingehauen". "Wir haben nicht das Selbstvertrauen, um den Gegner auseinanderzuspielen." Durch die erneute Niederlage wird die Würzburger Brust nicht breiter werden.

Ärmel hochkrempeln

Angesichts von mittlerweile sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz richtete Schuppan den Blick allerdings schnell auf die nächsten Aufgaben und zeigte für die kommenden Tage zwei Optionen auf: "Wir können jammern oder wir krempeln die Ärmel hoch." Für den Sportvorstand, der in seiner Spielerkarriere immer für die zweite Option eingestanden war, gibt es deswegen nur eine Möglichkeit: "Wir müssen punkten, punkten, punkten und hätten heute damit anfangen sollen." Nun werden die Würzburger im fränkischen Duell in Nürnberg (Sonntag, 13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) damit anfangen müssen.

sts