2. Bundesliga

Schulz: "Es geht bei null los"

Union Berlin: Der Kapitän will einen Stammplatz

Schulz: "Es geht bei null los"

Union Berlin: Daniel Schulz

Peilt die Startelf an: Daniel Schulz will sich nicht mit einer Reservistenrolle begnügen. imago

2007, beim internationalen Turnier in Toulon, lief der Innenverteidiger gegen die Elfenbeinküste (0:0) und Frankreich (1:4) für das ersatzgeschwächte DFB-Team auf - an der Seite von Dejagah, Ebert, Aogo und Beck. Zeitgleich warb der damalige Bundesliga-Aufsteiger Hansa Rostock um ihn, doch die Klubs fanden keinen Nenner. "Dass es nicht geklappt hat, war kein Rückschritt", sagt Schulz. "Die Jahre danach haben mich reifen lassen."

Vor allem die vergangene Saison war lehrreich. Ein Innenmeniskusriss setzte ihn von April bis November 2008 außer Gefecht. Danach gab es kaum ein Vorbeikommen an Christian Stuff und Daniel Göhlert, die im Abwehrzentrum glänzten. Erst Göhlerts Schlüsselbeinbruch verhalf Schulz in der Schlussphase zum Stammplatz.

"Ich musste Geduld lernen", sagt Schulz. "Das war schwer." Wenn Union am kommenden Montag die Vorbereitung aufnimmt, will er "Gas ohne Ende geben". Sein Ziel: "Ich möchte in die erste Elf." Dass Stuff und Göhlert einen Bonus besitzen, glaubt Schulz nicht: "Es geht für alle bei null los."

Steffen Rohr