2. Bundesliga

FC St. Pauli: Trainer Timo Schultz vor Rückkehr

St.-Pauli-Coach fehlte zuletzt

Schultz vor Rückkehr - "Geschwitzt ohne Ende"

Steht gegen Düsseldorf wieder an der Seitenlinie: St.-Pauli-Coach Timo Schultz.

Steht gegen Düsseldorf wieder an der Seitenlinie: St.-Pauli-Coach Timo Schultz. picture alliance/dpa

Er habe "geschwitzt ohne Ende", blickte Timo Schultz auf seine Coronainfektion und zweiwöchige häusliche Quarantäne zurück. Das Transpirieren habe jedoch keinesfalls an der Krankheit gelegen. "Sondern am Mitfiebern", erklärte der Trainer in der Presserunde am Freitag schmunzelnd. Mittlerweile gehe es Schultz nach überstandener Infektion wieder "sehr gut". Ohnehin resümierte er: "Mental war es deutlich schwieriger als gesundheitlich." 

"Furchtbare" Quarantäne - mit einem Vorteil

Gleich zwei Spiele verpasste Schultz aufgrund der Infektion - und die hatten es in sich. Mit dem 1. FC Nürnberg und dem FC Schalke 04 hatten den Kiez-Kickern gleich zwei Topmannschaften vor der Brust gestanden. "Nicht zum Training kommen zu können und die Spiele tatenlos verfolgen zu müssen, war schwierig für mich", stellte Schultz klar. Noch mehr: "Es war wirklich furchtbar", die Spiele von zuhause aus verfolgen zu müssen.

Umso mehr freute ihn, dass die Hamburger um die vertretenden Co-Trainer Loic Favé und Fabian Hürzeler beide Male als Sieger vom Platz gingen. "Sie haben es überragend gemacht", so Schultz. Und einen Vorteil hätte die Quarantäne dann doch gehabt: "Ich habe eine Positiv-Negativ-Liste gemacht und das einzig Positive ist, wenn man zuhause ein Spiel verfolgt, dass man während des Spiels auf Toilette gehen kann", gab Schultz lachend zu.

Nichtsdestotrotz richtete der 44-Jährige den Fokus auf die kommenden Partien. Am Samstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist Schultz' Truppe bei Fortuna Düsseldorf gefragt. Trotz der bislang eher durchwachsenen und inkonstanten Saison des Tabellenelften rechnet Schultz mit einem "Duell auf Augenhöhe". Beachtlich sei der jüngste, "verdiente" 3:1-Sieg der Fortuna über den SV Darmstadt. "Da muss man erstmal gewinnen, da können wir ein Lied von singen.

Wiedersehen mit Ex-Mitspieler

Besonderes Augenmerk dürfte am Samstag wohl auch auf Rouwen Hennings liegen. Zwischen 2008 und 2012 trug der Fortuna-Stürmer das Trikot der Kiez-Kicker - und spielte bis 2011 an der Seite von Schultz. "Er ist ein super Typ, wir hatten 'ne Menge Spaß zusammen", so der Coach des Herbstmeisters, der gleichzeitig warnte: "Wir kennen Rouwen und wissen um seine Stärken und seinen linken Fuß. Wenn man ihn zum Abschluss kommen lässt, wird es immer brandgefährlich." 

Den Toptorjäger der Fortunen (acht Treffer) kaltzustellen dürfte am Samstag also wohl oberstes Gebot für St. Pauli sein, um den zwölften Saisonsieg einzufahren - und auch um erneut heftiges Schwitzen von Schultz zu vermeiden. 

lfr

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