"Wir sind ganz weit davon entfernt, hier die Flinte ins Korn zu werfen", stellte Schultz auf der Pressekonferenz zum Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Borussia Dortmund klar. Die in dieser Saison eh schon stark gebeutelten Geißböcke mussten jüngst gleich mehrere Rückschläge verkraften: Kurz vor Weihnachten bestätigte der CAS die Transfersperre gegen den FC, dann verlief der Start ins neue Jahr mit dem 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim nicht wie erhofft und im Anschluss daran wurden die Ausfälle der Stürmer Davie Selke und Luca Waldschmidt bekannt.
Doch noch, so Schultz, ist die gesamte Rückrunde zu spielen und somit noch genügend Punkte zu verteilen. Und bei den geringen Abständen im Keller sei noch vieles möglich: "Mit einer Serie kann man in der Tabelle auch ganz schnell wieder über den Strich springen", sagte Schultz: "Und das wollen wir schaffen."
Offen ließ er noch, mit welchem Personal er gegen den BVB antreten wird. Klar ist lediglich, dass Stefan Tigges und Florian Dietz "die naheliegenden Optionen sind, wenn wir Davie 1:1 ersetzen wollen." Allerdings hätten auch noch "alle anderen Spieler die Möglichkeit, sich im Training zu empfehlen. Einige Einheiten stehen noch an, die Entscheidung, wem er sein Vertrauen in der Startelf schenken wird, "ist noch nicht gefallen".
Kainz kann wohl spielen - Kessler sieht "Spiel nicht in Gefahr"
Gute Nachrichten konnte Schultz immerhin in der Personalie Florian Kainz vermelden. Der FC-Kapitän musste gegen Heidenheim vorzeitig den Platz verlassen. "Es war ein klassischer Pferdekuss", berichtete Schultz, "diesen hat er ein paar Tage mit sich herumgetragen." Mittlerweile hat der Österreicher aber wieder bereits große Teile des Trainings absolviert, weshalb Schultz "vorsichtig optimistisch" bezüglich eines Einsatzes des 31-Jährigen ist.
Optimistisch sind die FC-Verantwortlichen auch bezüglich der Durchführung der Partie: "Ich sehe das Spiel nicht in Gefahr", sagte Kölns Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler. Der Wintereinbruch bescherte der Domstadt zwar eine dichte Schneedecke, doch Kessler setzt auf die Räumdienste in Köln und hofft auf etwas Tauwetter. Fragezeichen bleiben aber zunächst bestehen: "Warten wir mal ab, was in den nächsten Stunden passiert", sagte Kessler.
