Bundesliga

FSV Mainz: Rouven Schröder nach 0:4 in Berlin wird deutlich

05-Manager fordert eine schonungslose Aufarbeitung

Schröder nach der Klatsche für Mainz: "Es gibt keine Alibis mehr"

War nach der heftigen Pleite in Berlin bedient: Rouven Schröder (li.).

War nach der heftigen Pleite in Berlin bedient: Rouven Schröder (li.). imago images

"Wir sind total enttäuscht", bilanzierte Sportvorstand Rouven Schröder das 0:4. "Wir haben uns die Woche über vorbereitet, hatten ein richtig gutes Gefühl. Die Mannschaft war sehr fokussiert. Man merkt einfach, wenn man in Rückstand gerät und dazu so einfach, was das mit der Mannschaft macht: Sie ist nicht gefestigt, wir machen individuell viel zu viele Fehler und stehen nicht stabil."

Der neue Cheftrainer Jan-Moritz Lichte hatte erklärt, dass es ein vorrangiges Ziel sei, die Zahl der Gegentore einzudämmen. Davon war sein Team an der Alten Försterei meilenweit entfernt. Und auch in der Vorwärtsbewegung ließ die Mannschaft um Kapitän Danny Latza vieles vermissen. "Wir spielen viel zu kompliziert nach vorne und sind zu ungenau. Wir machen zu viele Fehler. So kannst du kein Bundesligaspiel gewinnen. Es gibt keine Alibis mehr. Wir werden jetzt hart arbeiten, Jan-Moritz Lichte wird die Gruppe in der Länderspielpause dementsprechend fordern. Wir müssen eine richtig gute Woche hinlegen, um uns das Selbstvertrauen wiederzuholen. Das ist ein elementar wichtiger Punkt", weiß Schröder.

18 Klubs - Wer noch kommen und wer noch gehen soll

Er fordert eine präzise Aufarbeitung der Lage: "Wenn du die ersten drei Bundesligaspiele verlierst, dann hat man mehr falsch als richtig gemacht. Wir müssen schonungslos mit uns umgehen."

Dabei wird Mainz 05 aber auf wichtige Kadermitglieder verzichten müssen, denn die Nationalspieler sind mit ihren Teams unterwegs. Trotz der Möglichkeit wegen der Corona-Krise auf Abstellungen zu verzichten, wird der Klub vermutlich alle in Frage kommenden Profis ziehen lassen. Die Rheinhessen gehen davon aus, dass die Spieler auch bei Reisen in Risikogebiete derart gut abgeschirmt werden, dass die Ansteckungsgefahr gering ist.

Michael Ebert

Bilder zur Partie 1. FC Union Berlin - 1. FSV Mainz 05