2. Bundesliga

HSV-Kapitän Schonlau: Auf Verlängerung folgt Comeback

Pherai noch nicht wieder im Mannschaftstraining

Schonlau: Auf die Verlängerung folgt das Comeback

Kapitän und Ersatzkapitän: Sebastian Schonlau (li.) und Jonas Meffert

Kapitän und Ersatzkapitän: Sebastian Schonlau (li.) und Jonas Meffert picture alliance / Eibner-Pressefoto

Zu Beginn des Trainingslagers im österreichischen Kitzbühel hatte sich der 29-Jährige mit Wadenproblemen abgemeldet, planmäßig zunächst nur für einige Tage. Aus einigen Tagen wurden letztlich sieben Wochen, in denen ein Faszienriss in der Wade das Comeback immer wieder hinauszögerte.

Nach einem MRT in der vergangenen Woche hatte der HSV grundsätzlich zwar Entwarnung gegeben, Trainer Tim Walter aber auch erläutert, dass sich Narbengewebe gebildet habe. "Da ist immer noch ein Ziehen und Zerren." Mittwoch nun kehrte Sebastian Schonlau in den Kreise der Kollegen zurück, absolvierte die komplette Einheit, inklusive der abschließenden Spielform.

Abwehr-Duo in Abwesenheit von Schonlau zuletzt stabil

Die große Frage ist: Was bedeutet das Comeback des Kapitäns für das Spitzenspiel in Hannover am Samstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker)? In Abwesenheit Schonlaus hat sich das Innenverteidiger-Paar Guilherme Ramos und Dennis Hadzikadunic am zurückliegenden Spieltag beim 3:0 gegen Hertha BSC deutlich stabilisiert präsentiert.

Dennoch ist klar: Der Ex-Paderborner ist ein absoluter Schlüsselspieler im System des Trainers. Und er gilt als ein Profi, der nach Auszeiten nicht lange Anlauf benötigt. Zur Erinnerung: In der Vorbereitung des vergangenen Sommers hatte er mit einer Fußentzündung ebenfalls lange gefehlt und bei der Generalprobe noch nicht zur Startelf gehört, nach nur einer Trainingswoche aber beim Saisonauftakt begonnen.

Bis zum kommenden Samstag bleibt Schonlau zwar keine komplette Woche, dafür aber konnte er zuletzt schon an der Grundlagenausdauer arbeiten, startet also nicht mit einem konditionellen Rückstand.

Pherai plagen Adduktorenprobleme

Zumindest ein Kaderplatz wird der Abwehr-Chef bei entsprechendem Verlauf der kommenden Tage am Wochenende bekommen und damit den Konkurrenzkampf nun auch im Abwehrzentrum erhöhen. Der im Mittelfeld besteht generell auch, zumindest in Hannover aber hat Walter auf den Achter-Positionen noch nicht die Qual der Wahl.

Der Grund: Immanuel Pherai trainierte auch bis zur Wochenmitte wegen Adduktorenproblemen nur individuell. Dessen Konkurrent Laszlo Benes war wegen einer Erkältung auch den zweiten Tag in Folge nicht auf dem Platz, in Gefahr aber erscheint sein Einsatz nicht.

Sebastian Wolff

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