Bundesliga

Schon sechs aberkannte Tore: Bayerns Pechvogel Sadio Mané

VAR-Eingriffe beim FC Bayern

Schon sechs aberkannte Tore: Die bittere Bilanz von Pechvogel Mané

Kann es nicht fassen: Sadio Mané.

Kann es nicht fassen: Sadio Mané. IMAGO/Revierfoto

In acht Bundesligapartien, drei in der Champions League sowie dem Supercup kam der VAR bei den Münchnern bislang zum Einsatz, lediglich in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals wie bei allen anderen Teilnehmern nicht. Dabei wurden den Bayern bereits sieben Treffer aberkannt, sechs davon Sadio Mané, einer Jamal Musiala.

Mané stand beim 2:0 gegen den VfL Wolfsburg zweimal im Abseits. Einmal hatte er bereits gejubelt, ehe der VAR sich meldete, einmal bestätigte dieser die Entscheidung des Linienrichters. Weiter ging die Pechsträhne des früheren Liverpoolers beim 7:0 in Bochum. Dieses Mal war seine Hand im Spiel, was er fair auch sofort anzeigte und von der Technik bestätigt wurde.

Beim folgenden 1:1 gegen Mönchengladbach verdeckte Mitspieler Leroy Sané einem Gegenspieler die Sicht und stand dadurch aktiv im Abseits, Leidtragender war erneut der vermeintliche Torschütze Mané. Seinen kuriosen Sixpack vervollständigt ein zurückgenommener Treffer gegen Leverkusen wegen eines Foulspiels von Matthijs de Ligt in der Entstehung sowie ein Abseitstor im Supercup gegen Leipzig. Der jüngste VAR-Eingriff betraf beim 5:0 gegen Pilsen Jamal Musiala, erneut stand Mané, dieses Mal als Vorlagengeber, Millimeter im Abseits.

Auch der FC Bayern profitierte vom VAR

Sieben Tore, wovon jenes beim 1:1 gegen Mönchengladbach vermutlich für einen anderen Verlauf gesorgt hätte. Zu einer fairen Betrachtungsweise gehört jedoch auch, dass der FC Bayern mehrfach vom VAR profitierte. Beim 6:1 in Frankfurt wurde ein Abseitstreffer von Jakic zurückgepfiffen, ebenso beim 5:3-Sieg im Supercup das vermeintliche 1:1 von Nkunku. Dazu kommt ein aberkannter Treffer des VfB Stuttgart wegen eines Foulspiels an Joshua Kimmich. Eine zumindest strittige Entscheidung in Bezug auf die Frage, ob es eine solch krasse Fehlentscheidung war, dass der Kölner Keller eingreifen musste. Völlig korrekt dagegen, dass ein VAR-Eingriff in jener Partie den Schwaben einen Elfmeter in der Nachspielzeit brachte und damit das 2:2.

Frank Linkesch

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