Bundesliga

Schmadtkes Derbyansage: "Werden eine Mannschaft sehen, die brennt"

Gladbach blickt schon auf Köln und will Wiedergutmachung

Schmadtkes Derbyansage: "Werden eine Mannschaft sehen, die brennt"

Gladbach verdiente sich nach einer Leistungssteigerung in Hälfte zwei einen Punkt.

Gladbach verdiente sich nach einer Leistungssteigerung in Hälfte zwei einen Punkt. IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Noch in den Katakomben der Mewa Arena wurde der Blick nach vorne gerichtet. Kein Wunder, steht am Samstag doch das stets brisante Derby gegen den 1. FC Köln auf dem Programm. Dabei geht es für die Borussen nicht nur um drei wichtige Punkte für die Tabelle, sondern auch um Wiedergutmachung für die 1:3-Pleite in der Hinrunde nach einer vergleichbar unterirdischen Leistung wie in der ersten Hälfte in Mainz.

"Brutal wichtiges" Derby als Wiedergutmachtung

"Das Spiel wollen wir gewinnen. Für die Fans, für die Stadt, aber auch für uns als Mannschaft und den Verein. Wir wissen, was auf dem Spiel steht", kündigte Florian Neuhaus, der Vorlagengeber zum 1:1-Ausgleichstreffer durch Nathan Ngoumou an. Der erneut starke Moritz Nicolas, Gladbachs Bester, ergänzte: "Das Derby ist brutal wichtig. Wir haben etwas gutzumachen nach der Niederlage in der Hinrunde."

Dass die Mannschaft ein ganz anderes Gesicht zeigen muss als in Mainz, vor allem als in den 45 Minuten vor der Pause, ist allen Beteiligten bewusst. "Die erste Hälfte war so nicht akzeptabel", betonte Nils Schmadtke. Zugleich äußerte Borussias Sportdirektor seine Zuversicht, dass die Spieler die Lehren aus dem Mainz-Spiel ziehen werden. "Die Jungs wissen, was im Derby gefragt sein wird. Sie haben ganz genau im Kopf, was im Hinspiel war. Wir werden am Samstag eine Mannschaft sehen, die dafür brennt, dieses Derby zu gewinnen für unsere Fans", versicherte Schmadtke.

Frischer Auftritt in Hälfte zwei

Dass die Mannschaft nach der Pause ein anderes Auftreten an den Tag legte, auch bedingt durch die Umstellung von Viererkette auf ein 3-5-2-System, stimmte Trainer Gerardo Seoane zufrieden. "Nach dem Wechsel sind wir mit einer ganz anderen Energie und Aggressivität zu Werke gegangen. Wir haben dann genügend gemacht, um mindestens einen Punkt mit nach Hause zu nehmen", befand der Schweizer. Dennoch legte er natürlich auch den Finger in die Wunde. Er fahre "mit gemischten Gefühlen nach Hause", sagte Seoane und erklärte: „Einerseits bin ich bin froh, dass uns in der zweiten Halbzeit so eine Reaktion gelungen ist. Das gibt uns Vertrauen für das Derby. Andererseits müssen wir uns bewusst sein, dass, wenn wir gewisse Attribute nicht auf den Platz bringen, es immer schwierig für uns wird. Das sind wichtige Schlüsse, die wir auch vorher schon gezogen haben - und daran gilt es beharrlich weiterzuarbeiten."

Jan Lustig

Bilder zur Partie 1. FSV Mainz 05 gegen VfL Borussia Mönchengladbach