Wie aus einer Pressemitteilung der Bundespolizei hervorgeht, kam es am Samstagmorgen gegen 10:35 Uhr zu den gewalttätigen Vorfällen am Mannheimer Hauptbahnhof. In einer Unterführung kam es demnach zu verbalen Provokationen zwischen etwa 200 Anhängern des BVB und 80 Anhängern des HSV, die in eine Schlägerei ausarteten.
Laut offiziellen Angaben konnten die Einsatzkräfte der Bundes- und Landespolizei die Gruppen mit Schlagstöcken und Pfefferspray beenden. Dabei soll es zu keinen Verletzungen gekommen sein. Die Fans setzten ihre Reise nach Freiburg beziehungsweise Elversberg im Anschluss fort.
Gut eineinhalb Stunden später endete für viele Dortmunder Anhänger aber die Weiterreise. Am Bahnhof Herbolzheim im Landkreis Emmendingen stoppte die Polizei den Fan-Zug, um die Identität der beteiligten BVB-Fans festzustellen. Als Grund gab die Bundespolizei den Tatverdacht "des schweren Landfriedensbruchs und der Körperverletzung" an.
Teile der BVB-Fans müssen Heimreise antreten
Nach der Maßnahme setzte der Zug seine Fahrt ohne die Fußballfans fort. Auch die Fanhilfe Dortmund bestätigte auf X, ehemals Twitter, dass die von der Maßnahme betroffenen Fans die Heimreise antreten mussten. Offenbar waren auch Ultras des BVB unter den Anhängern, die nicht weiter nach Freiburg fahren konnten und damit im Gästeblock fehlten. Die Bundespolizei kündigte zudem an, Videoaufnahmen auswerten zu wollen, um weitere Details über den Tathergang und die beteiligten Person zu erlangen.
Der BVB feierte schließlich einen 4:2-Erfolg beim Sport-Club am 4. Spieltag der Bundesliga. Der HSV musste sich derweil in der 2. Bundesliga Aufsteiger SV Elversberg mit 1:2 geschlagen geben.
