2. Bundesliga

Scheu? "Er würde für die Mannschaft sterben"

Sonderlob von Sandhausen-Trainer Koschinat

Scheu? "Er würde für die Mannschaft sterben"

Ein Dynamo im Spiel des SV Sandhausen: Robin Scheu.

Ein Dynamo im Spiel des SV Sandhausen: Robin Scheu. imago images

Die lange Zeit erfolgreiche 5-2-1-2-Taktik der Sandhäuser war zuletzt dechiffriert worden. Koschinat setzte gegen den SCP deshalb auf eine neue Grundordnung und schickte seine Spieler im 4-4-2-System mit der kampf- und laufstarken Doppelsechs bestehend aus Denis Linsmayer (9,46 Kilometer Laufleistung) und Nikolas Nartey (10,16 Kilometer) auf den Rasen. Am Ende stand ein 1:1.

"Wir mussten ganz hart arbeiten für den Punkt", analysierte Jubilar Gerrit Nauber nach seinem 100. Zweitliga-Spiel. Der Innenverteidiger leitete das SVS-Tor mit einem Einwurf ein: "Schön, dass beim Ausgleich unsere Einwurfvariante so gut funktioniert hat."

SV Sandhausen - Vereinsdaten
SV Sandhausen

Gründungsdatum

01.08.1916

Vereinsfarben

Schwarz-Weiß

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Spielersteckbrief Scheu
Scheu

Scheu Robin

Trainersteckbrief Koschinat
Koschinat

Koschinat Uwe

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Hamburger SV Hamburger SV
16
2
VfL Bochum VfL Bochum
11
3
Holstein Kiel Holstein Kiel
11

Sonderlob für Scheu

Nauber schleuderte die Kugel katapultartig in Richtung des bulligen Daniel Keita-Ruel vors Tor. Paderborns Torwart Leopold Zingerle konnte nur schwach mit einer Faust abwehren, sodass Scheu im Sechzehner zum Schuss kam und auf 1:1 stellte (37.). "Wir hatten den Rückraum zu dritt besetzt, Keita hat mir den Tipp gegeben, durchzulaufen. Am Ende stand ich an der richtigen Stelle und bin volles Risiko gegangen", beschrieb Scheu die Szene und zeigte sich erleichtert: "Zum Glück hat es mit dem Treffer geklappt."

Was Robin läuft, ist unglaublich. Er würde für die Mannschaft sterben.

Uwe Koschinat

Scheu heimste nicht nur aufgrund seines Treffers Sonderlob ein. "Was Robin läuft, ist unglaublich", unterstrich Koschinat die Leistung des Sandhäuser Dynamos auf der rechten Außenbahn (9,98 Kilometer Laufleistung) und beschrieb dessen Einsatzbereitschaft mit markigen Worten: "Er würde für die Mannschaft sterben."

Auswärts noch ohne Tor und Punkt

Rundum zufrieden aber stellte die Punkteteilung die Kurpfälzer nicht. "Wir hatten zu wenige Druckphasen. Kevin Behrens und Daniel Keita-Ruel hatten zu wenig Unterstützung", reklamierte Koschinat. "Wir dürfen uns aber nicht über diesen Punkt beschweren."

Mit einer 2/1/2-Bilanz steht der SVS nach fünf Spielen im Tabellenmittelfeld auf Rang sieben. Am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es auswärts an der Bremer Brücke gegen den VfL Osnabrück. Die Gelegenheit für die Hardtwald-Städter, für das erste Auswärtstor und die ersten Auswärtspunkte zu sorgen (0/0/2, 0:4 Tore).

cru/wb

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