Bundesliga

Schalkes spannende Konstellation in der Innenverteidigung

Thiaw, Kaminski, Greiml und Cissé im Fokus

Schalkes spannende Konstellation in der Innenverteidigung

Könnte den FC Schalke noch verlassen: Malick Thiaw.

Könnte den FC Schalke noch verlassen: Malick Thiaw. IMAGO/Revierfoto

Nach nicht einmal acht Monaten haben sich die Schalker wieder von Innenverteidiger Marius Lode getrennt, sein bis 2024 datierter Vertrag war Anfang der Woche aufgelöst worden - beide Seiten hatten sich sportlich von der Zusammenarbeit deutlich mehr versprochen. Auf einen Abnehmer, der womöglich noch eine Ablösesumme zahlt, wollten die Königsblauen weder warten noch spekulieren, wichtiger war die Gewissheit der Gehaltseinsparung. Diese liegt nach kicker-Informationen bei 1,3 Millionen Euro jährlich.

Lodes Abschied setzt die Schalker personell nicht unter Zugzwang, dies kann sich aber schnell ändern. Schließlich wird auch noch an einem Millionentransfer Malick Thiaws gearbeitet - jeder Tag könnte aktuell sein letzter in Königsblau sein. Im Winter war der 21-Jährige bereits vom italienischen Meister Milan umworben worden, damals ließ S04 das Eigengewächs (seit 2015 im Verein) mit Hinweis auf den Aufstiegskampf nicht gehen.

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Yoshida

Yoshida Maya

Spielersteckbrief Lode
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Lode Marius

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Cissé Ibrahima

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Greiml

Greiml Leo

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M. Kaminski

Kaminski Marcin

Trainersteckbrief Kramer
Kramer

Kramer Frank

Beim 2:2 gegen Gladbach stand Thiaw in der Startelf, auch gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) hat er nach Lage der Dinge gute Chancen, an der rechten Seite von Stammspieler Maya Yoshida zu verteidigen.

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Greiml "wird bald an die Tür klopfen"

Sollte Thiaw bis zum Ende der Transferfrist noch wechseln (und Schalke damit finanziellen Spielraum ermöglichen), müsste Schröder zwangsläufig einen neuen Innenverteidiger hinzuholen. Ansonsten wäre die Angelegenheit in der Abwehr viel zu sehr auf Kante genäht. Die Konstellation in der zentralen Defensive bezeichnet Sportdirektor Schröder als "spannendes Thema der Kaderplanung".

Bei Sommerzugang Ibrahima Cissé - gekommen von der U 21 von KAA Gent - sei noch "Geduld" gefragt, betont Schröder, der ebenfalls in dieser Periode von Rapid Wien geholte Leo Greiml scheint bereits etwas weiter zu sein. "Er wird bald an die Tür klopfen", sagt der Manager. "Er hat im Training schon bewiesen, wie weit er ist."

Und dann ist da ja noch Marcin Kaminski, den Schröder als "einen der herausragenden Spieler der Aufstiegssaison" bezeichnet und ausdrücklich auf die "pure Konstanz" des Abwehr-Ruhepols hinweist. Kaminski sei "ein ganz wichtiger Faktor für die Gruppe" - lobenswert sei vor allem, wie gut er mit der Entscheidung von Trainer Frank Kramer umgegangen sei, gegen Gladbach auf die Ersatzbank zu müssen.

Kaminski hat die WM im Visier

Sollte Kaminski allerdings den Eindruck gewinnen, dass ihm die Reservistenrolle in der Hinrunde häufiger blüht, würde er sich damit sicher nicht zufriedengeben, schließlich hat der Pole einen großen Traum: Der 30-Jährige will sich für den WM-Kader seines Landes empfehlen, ohne dauerhafte Einsätze bei Schalke hätte er schlechte Karten.

Toni Lieto

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