Bundesliga

Schalke spricht mit Gosens - Atalanta zögert

Linksverteidiger soll demnächst Königsblau tragen

Schalke spricht mit Gosens - Atalanta zögert

Mit Atalanta feierte Robin Gosens den Einzug in die Champions League.

Mit Atalanta feierte Robin Gosens den Einzug in die Champions League. imago images

Auf der Suche nach Verstärkungen ist Schalke 04 in Norditalien fündig geworden: Nach kicker-Informationen sind entsprechende Meldungen korrekt, dass der Bundesliga-14. mit Robin Gosens von Atalanta Bergamo verhandelt. Bis dato stellt sich der Überraschungs-Dritte der Serie A allerdings quer und hat dem Linksverteidiger keine Freigabe erteilt.

Gosens, 24, ist in Emmerich an der niederländischen Grenze geboren und spielte mit 18 noch in der Niederrhein-Liga. Nach einem missglückten Probetraining bei Borussia Dortmund hatte ihn ein Scout von Vitesse Arnhem zufällig entdeckt und in die Niederlande gelotst.

Dort wurde Gosens vom jetzigen Leverkusen-Trainer Peter Bosz zum Linksverteidiger umgeschult und landete über Dordrecht und Heracles Almelo 2017 in Bergamo. In zwei Spielzeiten bei Atalanta ist er auf der linken Seite zum Stammspieler gereift, spielte mit dem Team von Trainer Gian Piero Gasperini Europa League, erreichte das Finale der Coppa Italia (0:2 gegen Lazio), qualifizierte sich in dieser Saison sensationell für die Champions League und steuerte selbst drei Tore und zwei Vorlagen bei. Sein Vertrag läuft noch bis 2020.

"Ich werde nie richtig realisieren, was ich hier gerade für einen Traum lebe", hatte Gosens vor wenigen Wochen im kicker-Interview erklärt. "Wenn man sieht, von wo ich komme, ist das schon eine ziemlich außergewöhnliche Geschichte."

Eine Geschichte, die nun in der Bundesliga weitergehen könnte. Der FC Schalke will Fehleinkauf Hamza Mendyl (21, kam im vergangenen Sommer für sieben Millionen Euro aus Lille) wieder loswerden, damit bliebe für die Position des Linksverteidigers nur noch Bastian Oczipka (30), der ebenfalls (wie fast der gesamte Kader) eine überschaubare Saison hinter sich hat.

Mario Krischel

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