2. Bundesliga

Der FC Schalke 04 spricht jetzt mutiger vom Aufstieg

Selbstbewusstere Haltung statt vornehme Zurückhaltung

Schalke spricht jetzt mutiger vom Aufstieg

Schalkes Victor Palsson geht auch verbal voran.

Schalkes Victor Palsson geht auch verbal voran. imago images/RHR-Foto

Unter dem Eindruck ihrer hoffnungsvollen Auftritte zum Jahresende gegen den 1. FC Nürnberg (4:1) und beim Hamburger SV (1:1) haben sich die Gelsenkirchener neu eingeschworen und trauen sich, forschere Töne anzuschlagen, wenn es um das Saisonziel geht. Weil eine zu vornehme Zurückhaltung kontraproduktiv sein kann, im Zweifel Alibis schafft.

Schröder: "Das Zeichen von Victor hat uns sehr gut gefallen"

"Wir wollen aufsteigen", sagte Mittelfeldspieler Victor Palsson in den Tagen vor dem Spiel gegen Kiel unmissverständlich, Rouven Schröder untermauerte daraufhin: "Das Zeichen von Victor hat uns sehr gut gefallen." Auch die Körpersprache des Sportdirektors wirkt deutlich entschlossener, wenn er konstatiert: "Wir können aufsteigen."

Entsprechend energiegeladen war die Mannschaft ins Spiel gegen Holstein Kiel gegangen, konnte ihre guten Offensivaktionen, den lange anhaltenden hohen Ballbesitzanteil und die Zielstrebigkeit aber einfach nicht zur Führung nutzen. Nach dem 0:1-Schock sicherte Simon Terodde mit seinem 13. Saisontreffer wenigstens noch einen Punkt.

Grammozis: "Für unsere Ansprüche ist das zu wenig"

Dennoch stürzten die Schalker auf Rang sechs ab, statt Platz drei zu erobern, was angesichts der vielen vorherigen Patzer der Aufstiegskonkurrenten an diesem ersten Spieltag des neuen Jahres möglich gewesen wäre. "Mit dem Ergebnis sind wir sehr unzufrieden", sagte Trainer Dimitrios Grammozis und ergänzte: "Für unsere Ansprüche ist das zu wenig." An der modifizierten Grundhaltung zum Thema Aufstieg soll das 1:1 nichts ändern.

Toni Lieto

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