Saskia Bartusiak wird ihre Karriere nach Ablauf dieser Saison beenden. Dies teilte die Ex-Nationalspielerin in Diensten des 1. FFC Frankfurt am Mittwoch mit. "Nach 20 Jahren in der Frauen-Bundesliga fühlt es sich für mich nun absolut richtig an, mit dem aktiven Fußball aufzuhören", sagte die 34-Jährige.
Seit dem 9. Januar befindet sich der 1. FFC Frankfurt in der Vorbereitung auf die Rückrunde der laufenden Saison in der Frauen-Bundesliga. Mit dem Auftaktspiel bei Borussia Mönchengladbach soll am Sonntag die Aufholjagd auf die vorderen Plätze beginnen.
Mit dem Spiel gegen Aufsteiger Borussia Mönchengladbach startet der 1. FFC Frankfurt am Sonntag (11 Uhr) in die neue Saison - und zugleich ins 19. Jahr seiner Vereinsgeschichte. Die Zielsetzung ist nach dem personellen Umbruch jedoch eine neue und ungewohnte.
Für Saskia Bartusiak war das olympische Finale in Rio das letzte Spiel für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft. Am Montag gab der Deutsche Fußball-Bund den Rücktritt der Kapitänin bekannt. Für die 33-Jährige ist es der "perfekte Schlusspunkt", dem Vereinsfußball bleibt sie weiter treu.
Nachdem mit dem Einzug ins Olympia-Viertelfinale, in dem die deutschen Frauen am Freitag (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auf China treffen, zumindest das Minimalziel erreicht wurde, fiel die erste Last von den Schultern. "Für uns geht jetzt das Turnier erst richtig los", erklärte Bundestrainerin Silvia Neid. Durch die gezeigten Leistungen ist die Mission Gold in Gefahr - Alexandra Popp wollte gar ein Viertelfinal-Aus nicht ausschließen.
Deutschlands Fußball-Frauen treffen im Olympia-Viertelfinale auf China. Die Asiatinnen zogen am Dienstag (Ortszeit) nach einem 0:0 gegen Schweden als Zweiter der Gruppe E in die K.-o.-Runde ein, wo es am Freitag (21 Uhr MESZ) in Salvador zum Duell mit der Truppe von Bundestrainerin Silvia Neid kommt. Auch die anderen Viertelfinals stehen inzwischen fest.
Mit Ruhm haben sich die deutschen Frauen bei Olympia in Brasilien noch nicht bekleckert. Nach dem souveränen 5:1 über Simbabwe bereitete das glückliche 2:2 gegen Australien ordentlich Sorgenfalten auf der Stirn, speziell die wackelige Hintermannschaft lässt die Gold-Mission anzweifeln. Vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter Kanada am Dienstag (21 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gibt sich die DFB-Auswahl angriffslustig.
Das hatte sich die Elf von Bundestrainerin Silvia Neid nach dem geglückten Olympia-Auftakt aber ganz anders vorgestellt: Gegen Australien sollten ganz große Schritte in Richtung Viertelfinale gemacht werden - nach 45 Minuten stand allerdings ein 0:2 auf der Anzeigetafel. Der Geniestreich von Sara Däbritz ließ die DFB-Elf noch vor der Pause hoffen, es brauchte am Ende aber auch eine große Portion Glück, um zumindest einen Punkt festzuhalten.
Kerstin Garefrekes beendete ihre Karriere, Simone Laudehr wechselte zum deutschen Meister FC Bayern und Dzsenifer Marozsan schloss sich Champions-League-Sieger Olympique Lyon an: Umso besser für den 1. FFC Frankfurt, dass sich Saskia Bartusiak für einen Verbleib bei den Hessinnen ausgesprochen hat. "Die Neuausrichtung" beim FFC findet mit der Spielführerin der deutschen Nationalmannschaft statt.
Die EM-Qualifikation vor der Brust, die Olympischen Spiele im Blick: Die deutsche Frauen-Nationalelf hat nach der letztlich enttäuschenden WM neue Ziele ins Auge gefasst. Bundestrainerin Silvia Neid hat wichtige Erkenntnisse gewonnen - und eine neue Spielführerin ernannt: Saskia Bartusiak.
Die Niederlage im Halbfinale ist noch nicht verdaut. Trotzdem muss ich die Frauen-Nationalmannschaft noch einmal konzentrieren, um die Weltmeisterschaft in Kanada als Dritter zu beenden. "Wir sind traurig, müssen uns jetzt aber noch mal berappeln", sagte Innenverteidigerin Saskia Bartusiak auf der DFB-Pressekonferenz am Donnerstag im noblen Fairmont-Hotel in Edmonton. Auch Nadine Angerer will ihr letztes Spiel unbedingt gewinnen.
Saskia Bartusiak bleibt dem 1. FFC Frankfurt eine weitere Saison erhalten. Am Freitag verlängerte die Nationalspielerin ihren Vertrag beim Champions-League-Sieger um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2016.