Sandhausens Trainer Jens Keller vertraute der Elf, die beim 4:1- Sieg im Landespokal Baden gegen Waldhof Mannheim startete. Im Vergleich zum letzten Ligaspiel, dem 1:1 gegen Arminia Bielefeld, durfte Göttlicher erneut anstelle von Fuchs spielen.
Sein Gegenüber, MSV-Coach Boris Schommers, begann nach der 1:2-Niederlage gegen Ingolstadt mit drei Veränderungen: Kölle, Bitter und Müller rückten für Girth, Michelbrink (beide Bank) und Ekene, der mit Knieproblemen ausfiel, in die Mannschaft.
Beide Trainer mussten allerdings früh in der Partie reagieren. Bitter verletzte sich bei einem Zusammenprall (11.), konnte erst weiterspielen, fünf Minuten später war für den Verteidiger aber Schluss. Für ihn kam Fleckstein in die Partie (16.). Auf der anderen Seite musste Hennings einen Sprint während eines Konters abbrechen und blieb liegen, auch er musste ausgewechselt werden. Keller brachte für den Routinier El-Zein (21.).
Platzfehler und Eigentor bringen den SVS nach vorne
3. liga, 16. Spieltag
Erst zum Ende der ersten Halbzeit wurden die Gastgeber, die im ersten Durchgang die Spielkontrolle übernahmen, zwingender. Göttlicher zwang Müller nach einer Ecke per Kopf zur Parade (32.). Zwei Minuten später fiel dann die Führung. Burcu kam im Strafraum ins Straucheln, nach kurzem Blick zum Schiedsrichter spielte der Außenspieler weiter und passte zu Otto in den Rückraum. Der Stürmer schloss schnell ab, der Ball kam vor Müller noch einmal auf und veränderte leicht die Flugkurve und landete zentral im Tor (34.).
Duisburg wollte umgehend reagieren. Mai, der als Stürmer agierte, schoss aus der Distanz, Rehnen lenkte den Ball gegen den Pfosten. Den Abpraller brachte Pledl aufs Tor, doch Rehnen war erneut zur Stelle (36.).
Kurz vor der Pause erhöhte Sandhausen. Eine Ecke, die zu kurz getreten war, rutschte zu Mai durch, der den Ball unter Bedrängnis im eigenen Tor unterbrachte (44.).
Sandhausen zieht sich zurück, Duisburg fällt nichts ein
Nach dem Seitenwechsel zeigte Duisburg mehr Zug zum Tor als noch im ersten Durchgang. Immer wieder diente Mai als erste Anspielstation, aber auch als Abnehmer für Flanken, von denen Duisburg aber zu wenige in den Strafraum brachte. Sandhausen beschränkte sich vor allem auf das Verteidigen und ließ die ideenlosen Zebras kommen. Die gefährlichste Aktion der Duisburger in Durchgang zwei kreierte Mai erst kurz vor dem Ende. Mit einem klugen Lupfer brachte er den eingewechselten Anhari in Szene, der den Ball aus halbrechter Position neben das Tor setzte (82.).
Auch der SVS bekam zum Spielende noch Chancen auf die endgültige Entscheidung. Doch die beiden Schlenzer von Maciejewski (71.) und El-Zein (90.+2) fanden nicht den Weg ins Tor. So blieb es beim 2:0 und Duisburg wartet weiterhin auf den ersten Erfolg unter Schommers. Sandhausen beendete seine negative Heimserie und gewann erstmals seit fünf Ligapartien zu Hause.
Duisburg ist bereits am Mittwoch (19 Uhr) zum Nachholspiel in Saarbrücken wieder gefordert. Sandhausen gastiert am Samstag (14 Uhr) in Essen.