Sandhausens Trainer Gerd Dais baute seine Startelf nach dem 1:2 in Regensburg auf zwei Positionen um: Der zuletzt angeschlagene Pinto kehrte für Eberlein ins Team zurück. Im Angriff fiel Öztürk aus (Sprunggelenk) und wurde durch Christian Haas ersetzt. Erzgebirge-Teammanager Heiko Weber änderte seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:1-Heimremis gegen Unterhaching einmal: Im Angriff agierte Agyemang als Solospitze. Glasner rutschte somit aus der Startelf, für ihn agierte Schaffrath in der Defensive von Beginn an.
Die Gäste aus Aue erwischten im wolkenverhangenen Hardtwaldstadion einen Blitzstart und gingen früh in Führung: Nach Vorarbeit von Agyemang patzte SVS-Abwehrspieler Bindnagel und legte für Routinier Sven Müller auf, der aus zwölf Metern einnetzte (2.). Sandhausen agierte in der Folge feldüberlegen und kam mit engagiertem Spiel auch zu guten Torgelegenheiten. Doch es war das Weber-Team, welches nachlegte: Auf Vorlage von Torschütze Sven Müller präsentierte sich Angreifer Agyemang gedankenschnell und überwand SVS-Keeper Gurski zur 2:0-Führung für Erzgebirge (14.). Die Sachsen blieben auch in der Folge etwa durch Kos, Agyemang und Schaffrath gefährlich. Jedoch auch die Gastgeber spielten nach vorne. So musste der Ex-Nürnberger Paulus in der 22. Minute kurz vor der Linie klären.
Nach einer halben Stunde öffnete der Himmel in Nordbaden seine Schleusen. Es regnete fortan in Strömen. Auch wenn die Dais-Schützlinge in der Folge auf den Anschlusstreffer drängten, blieb Aue bis zum Halbzeitpfiff weiter das gefährlichere Team und hätte in der 30. Minute durch Sven Müller beinahe die Führung ausgebaut.
3. Liga, 28. Spieltag
Die "Veilchen" kamen nach Wiederanpfiff erneut besser in die Begegnung und hätte nach einem Hensel-Kopfball (48.) um ein Haar erneut Jubeln können. Die Sandhäuser agierten zwar in der Folge wiederum engagiert, konnten aber bis auf Chancen durch Bozovic (62.) und Haas (64.) kaum Torgefahr generieren. Aue ließ in dieser Phase einige Konterchancen liegen. In der Schlussphase warf Sandhausen noch mal alles nach vorne und hatte Möglichkeiten durch Haas und Nicolai Müller (77.). Erzgebirge brachte aber die Zweitore-Führung über die Zeit.
Sandhausen tritt am kommenden Dienstag bei RWE im Erfurter Steigerwaldstadion an. Erzgebirge Aue spielt ebenfalls dienstags und empfängt dabei den Jahn Regensburg.