Die Saison begann für Carlos Salcedo denkbar schlecht. Am 2. Spieltag wurde er in der Partie gegen Werder Bremen von Davy Klaassen bereits in der 8. Minute rüde umgegrätscht – eine Szene, die schon beim Zuschauen wehtat. Der Syndesmoseriss, den er sich dabei im linken Sprunggelenk zuzog, musste operativ behandelt werden. Doch nun hat die Leidenszeit ein Ende, Salcedo ist zurück im Mannschaftstraining und hofft, schon direkt nach der Länderspielpause wieder für den Kader nominiert zu werden; ein sehr ambitioniertes Ziel. "Es geht mir gut. Ich rechne mir schon aus, gegen Augsburg einsatzfähig zu sein", sagte der Innenverteidiger im Anschluss an die Einheit. Nach Rücksprache mit Trainer Adi Hütter und dem mexikanischen Verband verzichtete er darauf, zur Nationalmannschaft zu reisen. "Das haben alle Beteiligten für sinnvoll erachtet", berichtete der 25-Jährige. In Frankfurt will er die Länderspielpause nutzen, um "intensiv an meiner Form und Fitness" zu arbeiten.
Mit von der Partie ist auch wieder "Chico" Geraldes. Der von Sporting Lissabon ausgeliehene Mittelfeldspieler wird sich allerdings voraussichtlich länger gedulden müssen, bis er mal eine Alternative für den Kader ist. Auch vor seiner Verletzung spielte der 23-Jährige sportliche keine Rolle. Die Umstellung von der portugiesischen Liga, wo er zuletzt an Rio Ave ausgeliehen war, fällt dem feinen Techniker sichtlich schwer. Bis Weihnachten wird es für Geraldes vor allem darum gehen, sich näher an die Mannschaft heranzukämpfen, um im neuen Jahr angreifen zu können.
Derweil trainierten Danny da Costa, Jonathan de Guzman und Gelson Fernandes individuell in den Stadionkatakomben. Bei den Profis vorspielen durften die Youngster Sahverdi Cetin, Jabez Makanda sowie die Brüder Justin und Patrice Kabuya. Aufmerksam beobachtet wurden sie dabei von Marco Pezzaiuoli, der als "Technischer Direktor NLZ und Profis" für den Übergang der Talente in den Profibereich verantwortlich ist.