3. Liga

1. FC Kaiserslautern: Jeff Saibenes Ärger über die Standard-Gegentore

Kaiserslautern muss erneut einen Treffer nach einer Ecke hinnehmen

Saibene und der Ärger über die Standard-Gegentore

Konnte beim 1:1 gegen Halle bei Weitem nicht mit allem zufrieden sein: Kaiserlauterns Trainer Jeff Saibene (li., im Hintergrund Halles Trainer Florian Schnorrenberg).

Konnte beim 1:1 gegen Halle bei Weitem nicht mit allem zufrieden sein: Kaiserlauterns Trainer Jeff Saibene (li., im Hintergrund Halles Trainer Florian Schnorrenberg). imago images

Es lief die 53. Minute in der Partie gegen Halle. Kaiserslautern war nach einem guten Start ins Spiel und dem Treffer durch Kenny Prince Redondo aus Minute 12 in Führung, hätte sich liebend gern den zweiten Sieg nach elf Spielen gesichert. Doch dann geschah das, was in den vergangenen Wochen so häufig passierte: Erst ein Gegentreffer nach einer Ecke, dann ein vergebener Hochkaräter. Machte in der Summe am Ende ein Unentschieden - bereits das siebte (!) in der laufenden Spielzeit.

Alte Muster in der Verteidigung

Der Reihe nach: Die Roten Teufel gingen nach einem schönen Spielzug in Front, verteidigten das Ergebnis auch bis zum Pausenpfiff. "Wir haben super angefangen", befand Coach Jeff Saibene am Mikrofon von "Magenta Sport". Sehr viel mehr Positives fiel dem Luxemburger aber nicht ein. Stattdessen ärgerte er sich über die Leistung seines Teams nach den ersten "20, 25, guten Minuten".

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02.06.1900

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Spätestens mit Beginn der zweiten 45 Minuten ließ seine Mannschaft endgültig schleifen, was kurz nach Wiederanpfiff bestraft wurde: Nach einer Ecke stand Halles Premierentorschütze Antonios Papadopoulos sträflich frei und erzielte aus kurzer Distanz den Ausgleich.

Ich hoffe, dass wir uns das langsam in unsere Köpfe einprägen.

Torschütze Kenny Prince Redondo über das Verteidigen der Standards

Ecken? Da war doch was? Richtig. Bereits beim 1:1 gegen Magdeburg vergangene Woche und dem 2:1-Sieg über Zwickau (wohlgemerkt der bislang einzige Erfolg in dieser Saison) fingen sich die Pfälzer ihre Gegentreffer über diese Art von Standard ein. Eine Tatsache, die auch im Nachhinein noch für Ärger sorgte.

"Das ist bitter. Daran müssen wir arbeiten", konstatierte Torschütze Redondo. "Ich hoffe, dass wir uns das langsam in unsere Köpfe einprägen." Sein Trainer ging mit dieser Einschätzung d'accord. "Es war schon das vierte, fünfte Gegentor nach einem Standard insgesamt, das ärgert mich", ließ der Luxemburger verlauten.

Auch die Chancenverwertung bleibt ein Thema

Nebenbei sorgte auch ein anderes leidiges Thema beim 52-Jährigen für Unmut. Die Chancenverwertung: "Wir hatten zwei Tausendprozentige - vor allem in der zweiten Hälfte." Gemeint war damit Joker Mohamed Morabet, der nach gut einer Stunde völlig freistehend aus kurzer Distanz über den Ball schlug. Torschütze Redondo hatte zudem kurz vorm Seitenwechsel auch laut eigener Aussage "den zweiten Treffer auf dem Fuß", scheiterte aber im Eins-gegen-eins an Halles Keeper Sven Müller.

Am Ende blieb es beim Unentschieden, da beide Teams keine Nadelstiche mehr setzten. Das Resultat sei für Saibene letztlich leistungsgerecht gewesen, seine Mannschaft habe im Verlauf der Partie "zu sehr nachgelassen." Doch er machte auch klar: "Das ist mir zu wenig. Wir haben über 90 Minuten nicht so gut gespielt, wie wir das können."

Besser machen kann es seine Mannschaft bereits am Mittwoch. Dann empfängt der aktuell auf Rang 16 stehende FCK ab 19 Uhr Lübeck auf dem Betzenberg.

mje