Zum ersten Revierderby seit dem Bundesliga-Wiederaufstieg der Schalker hatten Anhänger beider Vereine reichlich Pyrotechnik mitgebracht. Das blieb wie gewohnt nicht ohne finanzielle Folgen für die jeweiligen Klubs. Borussia Dortmund hatte bereits in der vergangenen Woche eine Rechnung über 49.000 Euro vom DFB erhalten, weil vor und während der Partie gegen S04 49 pyrotechnische Gegenstände gezündet worden waren. Nun wurden auch die Schalker bestraft.
Das derzeitige Tabellenschlusslicht, das an jenem 17. September in Dortmund durch ein spätes Jokertor von Youssoufa Moukoko knapp mit 0:1 verloren hatte, wurde im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss mit einer Geldstrafe in Höhe von 34.000 Euro belegt. Das teilte der Verband am Mittwoch mit.
Nach DFB-Angaben hatten Anhänger der Königsblauen während der Partie insgesamt 34 bengalische Feuer gezündet. Wie der BVB dürfen auch die Schalker rund ein Drittel der Strafe, konkret bis zu 11.000 Euro, für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 30. Juni 2023 nachzuweisen wäre. S04 hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
Kleine Strafen für Wolfsburg und Stuttgart
Deutlich geringer fielen die Strafen aus, die das DFB-Sportgericht ebenfalls am Mittwoch gegen den VfL Wolfsburg und den VfB Stuttgart verhängte. Die Wölfe müssen 2000 Euro berappen, weil Anhänger vor dem Liga-Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am 15. Oktober (2:2) zwei bengalische Feuer abgebrannt hatten.
Sogar nur 1000 Euro werden für den VfB Stuttgart fällig: Kurz vor Ende des DFB-Pokal-Zweitrundenduells mit Arminia Bielefeld (6:0) hatte ein VfB-Fan nach DFB-Angaben Pyrotechnik gezündet. Bis zu 300 Euro der Summe können die Schwaben sogar für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Wie der VfL haben auch sie ihre Strafe akzeptiert.