Bundesliga

Eintracht Frankfurt bestraft Ticket-Verkäufe über Schwarzmarkt

Von Gewinnabschöpfung bis Vereinsausschluss

Rund 100 Fälle: Eintracht bestraft Ticket-Verkäufe über Schwarzmarkt

Eines der begehrten Finaltickets für das Europa-League-Endspiel zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers.

Eines der begehrten Finaltickets für das Europa-League-Endspiel zwischen Eintracht Frankfurt und den Glasgow Rangers. picture alliance/dpa

Wie die SGE am Mittwoch mitteilte, konnten mit Hilfe einer Rechtsanwaltskanzlei in fast 100 Fällen Anbieter ermittelt werden, die Eintrittskarten für Europa-League-Spiele der Eintracht auf dem Schwarzmarkt zum Verkauf gestellt hatten. Meistens habe es diese Angebote auf Portalen wie ebay, ebay Kleinanzeigen und anderen Plattformen gegeben. "Die eingeleiteten Maßnahmen reichen je nach Einzelfall von Gewinnabschöpfung und Vertragsstrafen bis hin zur Kündigung eventuell bestehender Dauerkartenverträge", teilte der Europa-League-Sieger mit. Dabei sei es insgesamt um rund 320 Tickets gegangen. In vielen Fällen werde es auch zu einem Ausschlussverfahren und dem Entzug der Vereinsmitgliedschaft kommen.

Für die Hin- und Rückspiele gegen den FC Barcelona (Viertelfinale), West Ham United (Halbfinale) sowie für das Endspiel in Sevilla gegen die Glasgow Rangers in der vergangenen Saison gab es laut Verein "erwartungsgemäß ein erhöhtes Aufkommen an Ticketverkäufen auf dem Schwarz- und Graumarkt".

"Wer das Privileg, solche Karten zu derart begehrten Spielen überhaupt beziehen zu dürfen, zu seinem wirtschaftlichen Vorteil und zum Nachteil unserer Anhänger nutzt, wird gerade in der vor uns liegenden Champions-League-Saison mit nachhaltigen Konsequenzen rechnen müssen", sagt Philipp Reschke, Vorstandsmitglied Eintracht Frankfurt. Auch wenn es "gelegentlich länger dauert, der Ermittlungsaufwand lohnt sich."

pau

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