Bundesliga

Rückkehr verschoben: Bailey sitzt weiter auf Jamaika fest

Leverkusen wartet auf Resultat des Corona-Tests von vor vier Tagen

Rückkehr verschoben: Bailey sitzt weiter auf Jamaika fest

Zum Bundesliga-Auftakt wohl noch kein Thema für Leverkusens Aufgebot: Leon Bailey.

Zum Bundesliga-Auftakt wohl noch kein Thema für Leverkusens Aufgebot: Leon Bailey. imago images

Das nächste Kapitel in der unrühmlichen Geschichte um Leon Bailey (23). Der Leverkusener Angreifer, der seit dem Vorbereitungsstart vor zwei Wochen fehlt, weil er in seiner Heimat einen Corona-Kontakt hatte und auf behördliche Anweisungen in häusliche Quarantäne musste, sitzt weiter auf Jamaika fest.

Am Freitag hatte Peter Bosz das nahe Ende der Bailey'schen Irrfahrt angekündigt, als er feststellte, dass der Spieler den für seine Reise nach Deutschland nötigen Corona-Test absolviert habe, das Ergebnis aber noch nicht vorliege. Ein Status, der sich bis Sonntagmittag allerdings immer noch nicht geändert hatte. "Er hat vor vier Tagen den Test machen lassen. Wir warten stündlich auf das Ergebnis", erklärte Mannschaftsarzt und Direktor Medizin Karl-Heinrich Dittmar, der zudem als Pandemiebeauftragter bei Bayer 04 fungiert, auf Nachfrage.

Frühestens im Laufe der kommenden Woche wird Bailey in Leverkusen eintreffen

Das Fehlen Baileys, der bei der Geburtstagsfeier von Olympiasieger Usain Bolt auf Jamaika einen Corona-Kontakt hatte, wird damit zum immer größeren Problem. Der Linksfuß wird nun frühestens im Laufe der kommenden Woche in Leverkusen eintreffen können. Am kommenden Sonntag startet aber schon die Bundesliga-Saison mit der Partie beim VfL Wolfsburg.

So kann Bailey, der bislang keine einzige Trainingseinheit in dieser Vorbereitung absolvieren konnte, kein Thema für das Leverkusener Aufgebot beim Auftakt sein. Auch wenn der schnelle Flügelspieler auf dem Anwesen seines Stiefvaters und Beraters Craig Butler zumindest die Voraussetzungen hatte, sich körperlich im Läuferischen und im Kraftbereich fit zu halten.

Inwieweit sich Baileys Auszeit negativ auf die von seinem Stiefvater und seinem Berater öffentlich gemachten Wechselambitionen auswirkt, ist eine andere Frage. Glücklich kann man bei Bayer mit der Entwicklung für beide möglichen Szenarien, Verbleib oder Verkauf, nicht sein.

Stephan von Nocks