Markus Weinzierl hat noch einmal alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die der Kader in der Offensive hergab. Zur Halbzeit brachte er den belebenden Ruben Vargas, nach einer Stunde mit Michael Gregoritsch und Sergio Cordova ein neues Sturmduo und für die Schlussphase den schnellen Noah Sarenren Bazee. Ein Tor gelang dem FC Augsburg an diesem tristen Nachmittag in Fürth aber nicht.
"Im Großen und Ganzen war es zu wenig, weil wir vorne nicht kaltschnäuzig und konsequent genug waren. Deswegen sind wir nicht glücklich", bilanzierte Weinzierl nach einem enttäuschenden 0:0 gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten und verwies auf zwei schmerzlich vermisste Fachkräfte fürs Toreschießen: "Uns haben mit Alfred Finnbogason und Florian Niederlechner zwei Stürmer gefehlt, die wir gebraucht hätten. Das merken wir die ganze Saison schon, dagegen wehren wir uns."
Augsburg setzt auf die Rückkehrer
Dauerpatient Finnbogason bestritt in der Hinrunde nur drei Spiele (ein Tor), Niederlechner lief immerhin elfmal auf (drei Tore), war aber nie wirklich fit. Weinzierl baut darauf, dass die beiden potenziellen Torjäger in der Rückrunde wieder einsatzfähig sind: "Ich gehe davon aus, dass Alfred und Flo im Januar wieder zur Verfügung stehen."
Akuten Bedarf, im Angriff nachzurüsten, sieht der FCA-Coach deshalb nicht. Ähnlich argumentiert Manager Stefan Reuter: "Es sieht so aus, dass sie im Januar zurückkommen. Dann hat der Trainer noch mehr Möglichkeiten." Natürlich wird Reuter den Markt während der bevorstehenden Wintertransferperiode beobachten. In erster Linie setzt er aber auf die Rückkehrer, zu denen auch Carlos Gruezo und Felix Uduokhai zählen. "Ich freue mich, wenn wir alle Mann an Bord haben. Dann hast du Konkurrenzsituationen, dann wird man sich gegenseitig hochschaukeln und pushen. Das wird uns sicher guttun", ist Reuter überzeugt.
